Ehrungen
61. Sportlerehrung der Universitätsstadt Marburg
von Ines Peters-Försterling
Schwimmer vom Marburger SV 1928 e.V. werden im Rahmen der 61. Sportlerehrung durch die Stadt Marburg geehrt
„Master“ des Marburger SV werden für ihre Leistungen bei den Hessischen Meisterschaften mit Plaketten in Bronze ausgezeichnet
Marburg. Zum 61. Mal lud die Universitätsstadt Marburg am gestrigen Freitag verdiente Sportler, die sich durch ihre Leistungen auf Bundes- und Landesebene im Jahr 2010 ausgezeichnet hatten, in die Großsporthalle des Georg-Gaßmann-Stadion ein. Der Fachdienstleiter Sport, Herr Wilfried Schmidt, eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Begrüßungsrede, bevor er die Moderation des Programms an Dirk Schäfer und Laura Pfingst weiter gab. Für die musikalische Untermalung sorgte Musiker Ralph Lohaus am Klavier.
Auch in diesem Jahr war Oberbürgermeister und Sportdezernent Egon Vaupel voller Stolz und zollte den sportlichen Leistungen der 287 Aktiven den nötigen Respekt. In seinen Grußworten bedankte er sich für die hervorragende Arbeit in den Vereinen, bei den zahlreichen Übungsleitern, aber auch bei den Eltern der Sportler, durch sie werde das Unmögliche erst Möglich gemacht. Es sei somit nicht verwunderlich, dass sich Marburg auch als internationaler Sportstandort bewährt. Die breite Palette der vielseitigen Sportmöglichkeiten, die in der Stadt Marburg in insgesamt 132 Vereinen ausgeübt werden können, wurden in einem Imagefilm für die Vereine mit dem Slogan: „Vielfalt, die bewegt und verbindet“, zusammengefasst. Es freut den Marburger SV besonders, ein kleiner Baustein in diesem Film sein zu dürfen.
Für den Marburger Schwimmverein 1928 e.V. wurden die „alten Hasen“, die sogenannten „Master“, für ihre hervorragenden Leistungen auf hessischer Ebene jeweils mit der Plakette Bronze ausgezeichnet.
Das, was die „Jung-Stars“ im Marburger Schwimmverein im Schwimmsport vielleicht noch erreichen möchten, hat Robert Keul in seiner fast 50-jährigen Verbundenheit zum Schwimmen, schon längst hinter sich. Er nimmt mittlerweile seine 35. Ehrung durch die Stadt Marburg entgegen, und wie er sagt, es soll nicht die letzte gewesen sein. Training und Disziplin sind für ihn keine Fremdwörter, daher ist es nicht verwunderlich, dass er im Jahr 2010 Hessischer Meister (AK 60) über 100 m Rücken auf der 50-Meter-Bahn, sowie vierfacher Hessischer Vizemeister (100 u. 200 m Freistil; 100 m –KB-u. 200 m Rücken) und dreifacher Bronzemedaillengewinner geworden ist.
Ebenso erfolgreich ist die Bilanz von Werner Rohrbach, der gleich zu Beginn des letzten Jahres über die 1500-Meter-Freistil-Distanz in Frankfurt/Bergen-Enkheim Hessischer Meister (AK 65) geworden ist. Einen weiteren Hessischen Meistertitel errang er bei den erstmalig ausgetragenen Hessischen Kurzbahnmeisterschaften über 100 m Rücken, wo er seinem Konkurrenten mit deutlichem Vorsprung Paroli bot. Abgerundet wird die brillante Jahresbilanz durch einen Hessischen Vizemeistertitel (50 m Rücken) und fünf Bronzetitel.
Vierfacher Hessenmeister (50 m Brust 25/50-Meter-Bahn; 50 m Schmetterling, 100 m Brust) sowie vierfacher Vizemeister (100 und 200 m Brust, 50 m Schmetterling sowie Freistil), das sind die beachtlichen Resultate, auf die Hans-Joachim Lübeck (AK 70) im letzten Jahr zurückblicken kann. Für ihn steht heute schon fest, dass dies nicht die letzte Ehrung durch die Stadt Marburg gewesen sein wird.
Sozusagen „vom Fleck weg“, wurde die ehemalige Freizeitsportlerin Brigitte Hornikel (AK 45) von Robert Keul im heimischen AquaMar „entdeckt“ und für den Leistungssport begeistert. Dass dies eine richtige Entscheidung war, bestätigte sie bei ihrem ersten Einsatz bei den Hessischen Meisterschaften in Wetzlar, wo sie über die 400-Meter-Freistil-Distanz auf Anhieb auf den 3. Platz schwamm.
Neben den erfolgreichen Einzelleistungen, gingen die Master mit der Mannschaft über 4x50 m Brust und 4x50 m Freistil in der Besetzung Robert Keul, Hans-Joachim Lübeck, Werner Rohrbach und Volker Mützlitz bei den Hessischen Meisterschaften auf der 50-Meter-Bahn in Wetzlar an den Start. Im Endergebnis glänzten sie mit einem Hessischen Meister- und einem Vizemeistertitel, so dass sie auch hier von OB Vaupel mit der Plakette in Bronze ausgezeichnet wurden.