VfL Schwimmfest

Marburg. Eine gelungene Kulisse schaffte die Schwimmabteilung des VfL 1860 Marburg am vergangenen Wochenende bei der Ausrichtung des 30. Jugendschwimmfestes im heimischen AquaMar am Trojedamm. An beiden Wettkampftagen ging bei dem mit Schwimmern aus  Russland und Österreich international besetzten Wettkampf ein großes Teilnehmerfeld von 282 Schwimmern aus insgesamt 16 Vereinen 1614-mal an den Start.

Beim sogenannten Heimspiel nutzten siebzehn Schwimmer des Marburger SV die letzte Möglichkeit vor den Hessischen Kurzbahnmeisterschaften in Baunatal im Oktober, um noch die ein oder andere Normzeit zu erfüllen. Aus den Vollen schöpfte Friedrich-Jan Kuhlmann (Jg. 1992), der bei seinen sieben Starts jeweils mit Bestzeiten aufs Treppchen schwamm. Über 50 m Rücken (0:30,81/3.), 50 m (0:33,10/3.) und 100 m Brust (1:13,66/2.) blieb er deutlich unter den geforderten Normzeiten. Auch bei Ulrich Wiese (Jg. 1994), der sich bereits in drei Stecken für die Hessischen qualifiziert hat, ging noch was! Über 100 m Rücken (1:10,07/1.) und 100 m Freistil (0:59,20/3.) steigerte er nochmals seine Bestzeiten und unterbot damit zwei weitere Normzeiten. Die Dritte im Bunde ist Sabrina Försterling (Jg. 1997), die sich über zwei neue Bestzeiten über 50 m Rücken (0:36,16/5.) und 50 m Freistil (0:30,51/3.) freute, und damit ebenfalls bei den Hessischen im Oktober dabei ist.

Der Weg ist das Ziel. Das lässt sich an dem eindrucksvollen Ergebnis der Marburger Schwimmer mit insgesamt fünf Gold-, sieben Silber- und elf Bronzemedaillen, sowie 38 neuen Bestzeiten ablesen.

Mit Bestzeiten präsentierten sich die jüngeren Schwimmer des MSV mit Julia Lapp und Kai Li (beide Jg. 2001), sowie Jonathan Schiebl (Jg. 2000) und Svenja Dassler (Jg. 1999). Der achtjährige Jan-Lucas Weiershausen setzte sich in seinem ersten Wettkampf über 25 m Freistil mit einer Zeit von 0:20,92 Minuten auf den 1. Platz. Für Nils Becker (Jg. 2000) ist noch reichlich Luft nach oben. Bei seinen vier Starts schlug er dreimal mit Bestzeit an, wobei er über 200 m Freistil (3:16,80/5.) seine Zeit um immerhin 15 Sekunden verbesserte. Auch wenn es in stark besetzten Teilnehmerfeldern nicht ganz für die ersten Plätze reichte, waren Fynn Pfeiffer (Jg. 1999), Sarah Oßwald (Jg. 1998), Chris Schleich und Frédéric Schwarz (beide Jg. 1996) mit Bestzeiten schnell auf der 25-m-Bahn unterwegs.

Deutliche Leistungssteigerungen erlebten Lea Faust und Lea Bischofsberger (beide Jg. 1995). Beide mussten den Kampf im stark besetzten Teilnehmerfeld aufnehmen. Sechs Starts und vier Bestzeiten schlugen bei Lea Faust zu Buche, wobei sie sich am meisten über ein grandioses Rennen über 100 m Freistil (1:11,81/4.) freute. Trotz Knieverletzung biss sich Lea Bischofsberger eindrucksvoll durch ihre Rennen und wurde jeweils mit neuen Bestmarken belohnt. Trainingsdefizite holt Julia Peter (Jg. 1995) langsam auf. Auch wenn sie vorne nicht mitschwimmen konnte, freute sie sich in 50 m Schmetterling (0:40,61/8.) über eine neue Bestzeit. Hingegen lief es bei Lucas Schremb (Jg. 1993) überaus gut. Auch er kämpft mit Trainingsdefiziten, wobei er mit einmal Gold über 50 m Freistil (0:27,56) und Silber über 50 m Schmetterling (0:31,44) zufrieden sein kann.

Veröffentlichungen

• Oberhessische Presse 08.10.2010