Sechs Schwimmer sichern sich Finalteilnahme – Försterling gewinnt als Dritte Sprint-Pokal
von Ines Peters-Försterling
Sprintpokal Kassel
Zum 32. Mal veranstaltete der Casseler Schwimmverein Kurhessen (CSK 98) am Wochenende den Sprintpokal im Auebad auf der 50-Meter-Bahn. Knapp 200 Teilnehmer aus Hessen und Thüringen meldeten 629 Einzelstarts zu dem Sprint-Wettbewerb, der rein auf die vier Schwimmlagen ausgerichtet ist. Darunter auch acht Athleten des Marburger Schwimmvereins, die mit drei Silber-, drei Bronzemedaillen und 25 persönlichen Bestmarken im Gepäck die Heimreise antraten.
Quasi aus dem Stand heraus ging die 18-jährige Sabrina Försterling nach zweiwöchiger krankheitsbedingter Zwangspause an den Start. Souverän meisterte sie die vier Sprintstrecken und wurde in der Wertung 1998/älter über 50 m Rücken Zweite sowie zweimal Dritte über 50 m Schmetterling und 50 m Freistil. Eine persönliche Bestzeit steckte Sabrina über 50 m Brust (42,75/5.). Mit einer Gesamtpunktzahl von 1610 Zählern erreichte sie als Dritte das Finale der punktbesten Acht. Hier gehen die Schwimmer nochmals in zwei verschiedenen Stilarten auf die Bahn, die im Losverfahren jeweils vor dem Start ermittelt werden. Genau wie bei den fünf MSVler Finalisten Sarah Oßwald, Jan Prennig (beide „Offene Klasse“), Wladimir Petri, Niklas Werner und Zoé Dörr (alle Jugend A) verlief die Auslosung auch bei Sabrina Försterling mit 50 m Freistil gefolgt von 50 m Schmetterling eher unglücklich. Dennoch konnte sie ihren dritten Platz verteidigen und freute sich über den Pokalgewinn.
Eine Auszeit vom Abiturstress gönnte sich Sarah Oßwald (Jahrgang 1998). Gänzlich unbeirrt spulte sie ihre Rennen ab und empfahl sich über 50 m Rücken (43,94/5.), 50 m Schmetterling (37,97/4.), 50 m Freistil (31,47/4.) und 50 m Brust (40,22) mit gleich vier neuen Bestleistungen , die im Brustsprint mit Bronze veredelt wurden. In der Wertung 1998/älter zog sie als Fünfte mit 1418 Punkten ins Finale ein, wurde aber durch einen Wackler beim Start disqualifiziert. Jan Prennig (Jahrgang 1993) schaffte den Einzug ins Finale mit 1367 Punkten als Siebter und kämpfte sich in der Endwertung noch einen Platz nach vorn. Trotz drei neuer Bestmarken über 50 m Rücken (35,48/6.), 50 m Brust (40,29/5.) und 50 m Schmetterling (31,24/6.) war er mit seinen Leistungen nicht ganz zufrieden.
In der Wertung „Jugend A“ gingen Wladimir Petri (Jahrgang 2000), Niklas Werner und Zoé Dörr (beide Jahrgang 1999) an den Start. Einen regelrechten Höhenflug verzeichnete Wladimir, der starke Rennen über 50 m Rücken (38,69/4.), 50 m Brust (39,11/4.) und 50 m Schmetterling (32,25/2.) ablieferte. Ein Ausrufezeichen setzte er am Ende mit einer Topzeit von 28,85 Sekunden im Freistilsprint, wo er eine weitere Silbermedaille gewann. Drei persönliche Bestzeiten schlagen bei Vereinskamerad Niklas Werner über 50 m Brust (39,79/5.), 50 m Schmetterling (35,12/5.) und 50 m Freistil (29,91/4.) zu Buche. Zoé Dörr verbesserte sich im Schmetterlings (39,55/7.)- und Freistilsprint (34,03/7.). Im Finale hatten auch diese Drei mit der Kombination Brust/Rücken eine harte Nuss zu knacken. Wladimir verteidigte seinen vierten Platz, ebenso wie Niklas Werner den Sechsten und Zoé Dörr den Siebten.
Zwar reichte es für Jacob Horn (Jahrgang 2002) und Robin Wolf (Jahrgang 2001) in der Wertung „Jugend B“ in starken Teilnehmerfeldern nicht für den Sprung auf das Siegertreppchen, dennoch überzeugten sie mit teilweise deutlichen Leistungssteigerungen. Gleich um mehrere Sekunden verbesserte sich Jacob jeweils über 50 m Rücken (45,24/15.), 50 m Brust (44,94/12.) und 50 m Schmetterling (45,59/15.). Dem in Nichts nach stand Robin Wolf, der sein Highlight nach einem technisch einwandfreien Rennen im Freistilsprint mit einer Zeit von 29,96 Sekunden hatte.