MSVler sichern sich Finalteilnahme

von Ines Peters-Försterling

23. Mountbatten-Swim-Meeting

Battenberg. Zum 23. Mal luden die Battenberger Schwimmbären am Wochenende zum Mountbatten-Swim-Meeting ein. 12 Vereine aus Hessen und Nordrhein-Westfalen meldeten 158 Aktive mit 775 Einzel- und Staffelteilnahmen. Kurz nach dem absolvierten Trainingslager testeten 24 Schwimmer aus den Leistungs- und Nachwuchsgruppen des Marburger SV ihre Form. Die Bilanz ist mit 40 Gold-, 34 Silber- und 21 Bronzemedaillen, 92 persönlichen Bestleistungen, 3 Finalteilnahmen sowie mehrfachem Erreichen der engen Pflichtzeiten für die bevorstehenden Hessischen Meisterschaften auf der Kurzbahn beeindruckend. Das Fazit des Wettkampfes fiel mit den Worten von Trainerin Nathalie Richter „Ich bin vor Stolz geplatzt!“ kurz und schmerzlos aus. 

Lina Wagner (Jg. 2002) setzte ihren Triumphzug auf allen von ihr geschwommenen Strecken nicht nur mit fünf Gold- und einer Silbermedaille fort, sondern zog als Vierte in der Wertung 2005/älter in das Finale über 100 m Lagen ein. Hierfür qualifizierten sich die fünf schnellsten Schwimmer (Wertung 2006-2010 und 2005 und älter), die aus der Addition von drei der vier Sprintstrecken die meisten Punkte bekamen. Während Lina im Vorfeld ihre bisherige Marke im 100-Meter-Lagenschwimmen in 01:15,38 Minuten um satte vier Sekunden toppte, setzte sie im Finale als Zweite in 01:13,78 Minuten ein klares Ausrufezeichen. Bisher unterbot Lina Wagner die hessischen Normzeiten über 50 m Freistil (29,46,), 50 (36,70)/100 m Brust (01:21,79) und über 100 m Lagen. Dem stand die im gleichen Jahrgang startende Hannah Albrecht in Nichts nach. Zwar ordnete sie sich bei ihren Rennen jeweils hinter ihrer Vereinskameradin ein, allerdings werden die Abstände geringer. Auf den Sprintstrecken verbesserte sich Hannah in Freistil (30,38/2.) und Brust (41,38/2.), ebenso wie über 100 m Lagen (01:16,79/2.) und 100 m Rücken (1:17,12/1.). Auf der halben Distanz gelang ihr in 0:34,76 Minuten als Erste der Hattrick, in dem sie sich erstmals die Teilnahme im hessischen Vergleich sicherte. Mara Mensing (Jg. 2003) schaffte dies über 50 m (38,99/2.) und 100 m Brust (1:23,93/2.). 

Für einen Paukenschlag sorgten die Youngster aus der von Lucas Schremb trainierten Nachwuchsgruppe. Lilli-Marie Brehm und Charlize Papst (beide Jg. 2006) verbesserten ihre bisherigen Leistungen auf den drei Sprintstrecken gleich um mehrere Sekunden, so dass sie sich überraschend ins Finale (Wertung 2006-2010) über 100 m Lagen katapultierten. Gleich fünf Sekunden schneller war Lilli-Marie im Wasser unterwegs und beanspruchte in 1:38,57 Minuten am Ende verdient den 3. Rang. Für Charlize Papst war es buchstäblich der Sprung ins kalte Wasser, denn sie ging zum ersten Mal in dieser Disziplin an den Start. Dennoch meisterte Charlize ihre Aufgabe mit persönlicher Bestzeit in 1:43,54 Minuten bravourös. Mit ihren 10 Jahren war Jane Sue Elsaßer die Jüngste im Marburger Team und bot der Konkurrenz ordentlich Paroli. Auf den Sprintstrecken holte sie fünfmal Gold und einmal Silber. Dass das Trainingslager Früchte trägt, zeigte sich ebenso bei Elisa Köhling (Jg. 2006), Alexander Espen und Raphael Oberwinkler (beide Jg. 2005). Durchhaltevermögen bewies Elisa, die sich über 200 m Brust in 3:43,86 Minuten als Dritte über 20 Sekunden verbesserte. In die Top 3 schwammen Alexander Espen auf den Rücken- und Raphael Oberwinkler auf den Bruststrecken. 

Luisa Grün (Jg. 2007) schaltete über 200 m Lagen den Turbo ein und wartete nach dem Zielanschlag in 3:30,98 Minuten knapp 16 Sekunden auf den Rest ihrer Mietstreiter. Über 100 m Rücken (1:35,69) war sie gänzlich in ihrem Element und setzte als Erste deutliche Akzente. Aus der von Rainer Pohl trainierten 3. Mannschaft traten im Jahrgang 2006 weiterhin Emilia Metz, Lina Beeken, Sophia Peter und Niklas Grün an. Mit 100 m und 200 m Lagen, sowie 50/100/200 m Freistil absolvierte Emilia Metz ein straffes Wettkampfprogramm, was ihr am Ende zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen einbrachte. Auf den Rückenstrecken punkteten Lina Beeken und Sophia Peter, wo sie jeweils drei neue Bestmarken steckten. Bei seinem Debüt über 100 m Schmetterling lief bei Niklas Grün alles wie am Schnürchen, so dass er sich am Ende über Gold freute. Über 100 m Lagen reichte es für Silber.

Durch die Bank weg, empfahlen sich Anne Wagner (Jg. 2005), Sebastian Kuske (Jg. 2004), Louis Imhof, Mika Schütz (beide Jg. 2003), Jacob Horn (Jg. 2002), Robin Wolf (Jg. 2001), Lena Kaiser (Jg. 2001), Nils Becker, Anna Frank (beide Jg. 2000) sowie Lucas Schremb (Jg. 1993/AK 25) erfolgreich auf Bestzeitkurs und im Medaillenranking.

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