MSVler setzten zum Auftakt der Kurzbahnsaison in Baunatal Akzente
von Ines Peters-Försterling
Baunatal. Zum 40-jährigen Jubiläum des HEAD-Cups um das Goldene Kleeblatt der Stadt Baunatal nutzten zum Saisonauftakt mit 1170 Einzel- und Staffelmeldungen aus 21 Vereinen deutlich mehr Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit ersten Normzeiten für die bevorstehenden Hessischen Meisterschaften zu qualifizieren. Diese werden Mitte November ebenfalls im Aqua-Park in Baunatal ausgetragen.
Am ersten Wettkampftag testeten fünfzehn Aktive des Marburger SV aus den Leistungsgruppen um Nathalie Richter als auch aus der Nachwuchsgruppe von Lucas Schremb nach den Sommerferien ihre Form. Mit 22 persönlichen Bestzeiten, einer Gold- und fünf Silbermedaillen war der Saisonauftakt vielversprechend. Des Weiteren qualifizierten sich bereits Lena Kaiser (Jg. 2001) und Lina Wagner (Jg. 2002) auf den Bruststrecken für die Hessischen. Hierbei schlug Lena über 200 m Brust in 2:58,14 Minuten als Erste im Ziel an und blieb damit einen Hauch unter der geforderten Normzeit von 2:58,20 Minuten. Lina Wagner hingegen brillierte im Brustsprint in 37,67 Sekunden (39,60) und platzierte sich in der Wertung 2007/älter mit dem 8. Platz unter den Top10.
Emiliya Yanets (Jg. 2004) holte mit persönlicher Bestzeit in 1:26,67 Minuten über 100 m Rücken eine Silbermedaille, ebenso wie Mara Mensing (Jg. 2002) über 200 m Brust. Seit Kurzem trainiert die 13-jährige Anne Wagner in der 2. Mannschaft des MSV und stellte mit drei neuen Bestmarken ihren technischen Zugewinn über 50 m Schmetterling (38,29/32.), 100 m Rücken (1:26,43/4.) und 100 m Freistil (1:19,71/9.) unter Beweis. Im Jahrgang 2003 traten Louis Imhof und Mika Schütz an, wo sie nicht nur im Brust- bzw. Schmetterlingssprint Akzente setzten. Über 100 m Freistil lieferten sich beide Youngsters ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Mika Schütz in 1:04,03 Minuten als Fünfter knapp die Nase vor seinem Vereinskameraden Louis Imhof hatte, der in 1:04,63 Minuten im Ziel anschlug.
Gleich drei Sekunden verbesserte sich Hannah Albrecht (Jg. 2002) auf ihrer neuen Hauptlage in 100 m Rücken auf 1:17,63 Minuten und landete auf Rang Fünf. Im Schmetterlingssprint verbesserte sie ihre bisherige Zeit auf 35,16 Sekunden, ebenso wie Jacob Horn (Jg. 2002) mit 33,67 Sekunden.
Als Jüngste im Marburger Team, lässt sich Hannah Speckmann (Jg. 2009) dennoch nicht die „Butter vom Brot nehmen“. Während sie im Brustsprint (52,40) schon so manchen persönlichen Rekord brach, stellte sie sich über 100 m Freistil und 200 m Brust einer neuen Herausforderung. Zu der Silbermedaille im Brustsprint gesellte sich noch eine weitere über 200 m Brust in 04:06,46 Minuten. Über 100 m Freistil mit 1:37,80 Minuten war Theresa Dinges gleich neun Sekunden schneller im Wasser unterwegs. Dem standen Daniil Timofeev, Alexander Espen und Raphael Oberwinkler (alle Jg. 2005) in Nichts nach. Alle drei Schwimmer trumpften mit deutlichen Leistungssteigerungen von mehr als zehn Sekunden über 100 m Freistil und 100 m Rücken auf. Da war es am Ende auch eher nebensächlich, dass Daniil Timofeev jeweils vor seinem Teamkollegen Alexander Espen zum Anschlag kam. Im Jahrgang 2003 lieferte Carolin Speckmann in 1:36,66 Minuten einen guten Wettkampf über 100 m Freistil.