MSVler Quintett tritt bei Deutschen „goldrichtig“ auf

von Ines Peters-Försterling

12. Deutsche Meisterschaften der Masters in Rostock

Rostock. Knapp 800 Teilnehmer aus 228 Vereinen zog es am Wochenende mit über 3200 Einzel- und Staffelmeldungen in die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, um sich bei auf der Kurzbahn bei den 12. Deutschen Meisterschaften der Masters zu messen. Nach elfjähriger Pause bot die traditionsreiche „Neptunhalle“ die perfekte Kulisse, die in der Vergangenheit oftmals Austragungsort für nationale und internationale Wettkämpfe im Schwimmen und Wasserspringen war.

In diesem Jahr stellten sich fünf Aktive des Marburger SV dem Altersklassenvergleich. Verletzungsbedingt fiel Fabian Grün aus, so dass es zu einer mit Spannung erwarteten Neuauflage des einst erfolgreichen Quartetts in der Lagen- und Freistilstaffel kam. Vor neun Jahren traten Christian Meißner, Steffen Dommermuth, Peter Böhm und Fabian Dingel bei den Deutschen Meisterschaften in Essen noch für den TSV Eintracht Stadtallendorf an. Heute repräsentiert die Reunion die Farben des Marburger SV. Hierbei schwammen unsere Masters mit der Staffel erstmals in der AK 160+ und ließen keinen Zweifel an ihrer Favoritenrolle.

Mit einem Vorsprung von fünf Sekunden deplatzierten Meißner (24,84), Dommermuth (24,56), Böhm und Dingel (beide 24,55) in der 4*50-Meter Freistilstaffel mit einem Vorsprung von fünf Sekunden in 1:38,50 Minuten den Rest des Teilnehmerfeldes. Nebenbei sei erwähnt, dass sie die zweitbeste Wettkampfzeit aller Altersklassen hinlegten. Lediglich die „Youngster“ der SG Bamberg (100+) waren in 1:37,82 Minuten einen My schneller.

Am zweiten Wettkampftag lief es in der 4*50-Meter Lagenstaffel zunächst etwas holprig, so dass die MSVler auf den ersten hundert Metern der SSG Reutlingen mit fünf Sekunden Rückstand hinterherschwammen. Peter Böhm spielte seine Stärken im Schmetterlingssprint (26,22) voll aus und wendete das Blatt an der Wendemarke. Dem setzte Schlussschwimmer Fabian Dingel mit „fliegenden“ 24,21 Sekunden über 50 m Freistil vollends die Krone auf, so dass das Quartett in 1:50,63 Minuten vor den Reutlingern (1:52,22) als Erster im Ziel anschlug.

Nicht nur in den Staffeln, sondern auch auf den Einzelstrecken kam es zu spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Freistil- und Schmetterlingssprint „battelten“ Christian Meißner und Steffen Dommermuth (AK40), wobei sich Meißner beide Male knapp als Erster behauptete. Dritter wurde Meißner über 50 m Rücken (29,33), ebenso wie Dommermuth über 100 m Schmetterling (1:02,97). Auch für Fabian Dingel wurde es über 50 m Freistil ein heißer Ritt auf der Klinge, den er mit einer Zeit von 24,68 Sekunden als Fünfter beendete. Die ersten neun Platzierungen fielen in der Altersklasse AK 30 allesamt im 24er-Bereich. Wie schon in der Vergangenheit blieb Peter Böhm (AK 45) über 100 m Schmetterling (1:00,38) und die halbe Distanz (27,36) das Maß aller Dinge. Zweiter wurde er über 50 m Freistil (25,28).

Jan Prennig (AK 25) behauptete sich über 200 m Lagen und 200 m Freistil mit guten Leistungen. Als Sechster in 2:27,16 Minuten zeigte er sich Prennig mit seinem Leistungen zufrieden, die dem Trainingsaufwand entsprechen. "In Lagen habe ich eine gute Grundlage für die Deutschen im Februar 2023 in Halle gelegt", so Prennig, „dort setze ich auf die die 400-Meter-Distanz“. Über 200 m Freistil reichte es in 2:12,13 Minuten für den 8. Platz.

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