Letzter Test auf 50-Meter-Bahn

von Ines Peters-Försterling

38. Oranierschwimmfest in Dillenburg

Dillenburg. Aus dem gesamten Bundesgebiet gaben sich am Wochenende 46 Vereine an drei Wettkampftagen ein spannendes Stelldichein. Für elf Schwimmer aus dem Marburger Team ging es im Hinblick auf die ebenfalls in der Aquarena in Dillenburg stattfindenden Hessischen Jahrgangs-Meisterschaften vornehmlich um eine weitere Testphase auf der 50-Meter-Bahn. Mit einer Bronzemedaille und zwölf Bestleistungen durfte man zufrieden die Heimreise antreten.

Wie schon im vergangenen Jahr „tanzt“ Jan Prennig (Jg. 1993) als junger Mastersschwimmer in der Altersklasse 25 (AK25) auf gleich mehreren Hochzeiten. Mit seiner Zeit von 03:02,67 Minuten unterbot er seine persönliche Bestzeit über 200 m Brust nicht nur um weitere zwei Sekunden, sondern toppte die Normzeit für die Deutschen Masters „Lange Stecken“ im April gar um schlappe 15 Sekunden. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, denn Jan Prennig definiert sein persönliches Ziel über diese Strecke in diesem Jahr mit einer Zeit von weniger als drei Minuten.

Fünf hessische Normzeiten hat Zara Ziegler (Jg. 2002) bereits „in der Tasche“. Am vergangenen Wochenende lief es über 50 m Freistil in einer Zeit von 29,88 Sekunden gut, aber nicht gut genug für ihr ehrgeiziges Ziel mit der Qualifikation (29,40) für die 68. Süddeutschen Meisterschaften in Dresden. Immerhin setze sich Zara in einem starken Teilnehmerfeld, bei dem die ersten fünf Schwimmerinnen unter der 30er-Marke blieben, hinter den Gelnhäusern Luise Olischläger (29,07) und Susan Sparn (29,21) mit dem 3. Platz gekonnt in Szene. Vereinskameradin Lina Wagner verpasste im Freistilsprint in 30,71 Sekunden nur knapp ihre Bestmarke als Siebte, punktete aber als Vierte über 100 m Brust in 1:25,41 Minuten. Bei Jacob Horn (Jg. 2002) lief es hingegen eher durchwachsen. Während er über 50 m Freistil in 28,89 Sekunden (8.) zum Anschlag kam, probierte er über 100 m Brust zuviel und verlor seine konstante Linie.

Bei ihrem Debüt auf der 50-Meter-Bahn machten Mika Schütz und Louis Imhof (beide Jg. 2003) laut Trainerin Nathalie Richter „alles richtig“. In zwei intuitiv „taffen“ Rennen über 100 m Brust (1:30,64) und 50 m Freistil (29,13), überzeugte Mika Schütz auf ganzer Linie als Sechster und Neunter. Dem stand Louis Imhof in Nichts nach, auch er blieb auf Anhieb in 29,63 Sekunden als Elfter unter der 30er-Marke.

Im Jahrgang 2001/älter stellten sich Robin Wolf, Lena Kaiser (beide Jg. 2001), Isabel Sonthoff, Nils Becker und Anna Frank (alle Jg. 2000) der Konkurrenz. Stilistische Toprennen lieferte hierbei Robin Wolf über 100 m Brust in 1:22,83 Minuten (8.) und im Freistilsprint in 29,41 Sekunden. Während Lena Kaiser über 100 m Brust erst auf den letzten Metern „aufwachte“, zeigte sie über 50 m Freistil eine gute Performance mit neuer Bestmarke in 34,63 Sekunden, ebenso wie Isabel Sonthoff in 0:32,27 Minuten (13.). Drei Sekunden schneller schwamm Isabel über 100 m Brust in einer Zeit von 1:32,17 (9.). Nils Becker und Anna Frank legten vom Abiturstress eine kurze Verschnaufpause ein. Beide zeigten sich aufgeräumt und glänzten trotz Trainingsdefizits über 100 m Brust und im Freistilsprint nahe ihrem Bestzeitnivau.

 

 

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