MSVler im Medaillenrausch

von Ines Peters-Försterling

MSVler holen in Battenberg 22 Gold-, 31 Silber- und 22 Bronzemedaillen

Zum 20. Mal luden die „Battenberger Schwimmbären“ am Wochenende zu ihrem traditionellen „Mountbatten-Schwimm-Meeting“ ein. Der Einladung ins Ederbergland folgten 17 Vereine aus Hessen und Nordrhein-Westfalen mit 198 Aktiven, die knapp 930 Einzel- und Staffelmeldungen abgaben.

In diesem Jahr stellte der Marburger SV mit vierzig SchwimmerInnen das mit Abstand größte Teilnehmerfeld. Sowohl die Leistungsgruppen von Nathalie Richter, Lydia und Rainer Pohl, als auch der Nachwuchs präsentierte sich mit 75 Medaillenplätzen und 94 persönlichen Bestmarken überaus respektabel.

Erste auswärtige Wettkampferfahrungen sammelten Elisa Köhling, Sophia Peter, Emilia Metz, Zinnia Mayer, Martha Mengel (alle Jg. 2006), Franka Fellenberg Jannika Lapp (beide 2005), Johann Köhling, Svenja Nuhn, Emma Horn, Joshua Mengel (alle Jg. 2004) und Johanna Blitzhöfer (Jg. 2003). Allesamt verbesserten ihre bisherigen Leistungen. Franka Fellenberg überzeugte bei ihren Starts über 50 m (0:48,46/3.) und 100 m Rücken (01:39,63/3.) sowie 100 m Lagen (01:48,19/2.). Sie nahm eine Silber- und zwei Bronzemedaillen mit nach Hause. Vereinskameradin Jannika Lapp steigerte sich im Brustsprint um siebzehn Sekunden und sicherte sich Rang Drei. Martha Mengel freute sich nach ihrem Freistilsprint über eine Silbermedaille.

Im Jahrgang 2003 machten es Mara Mensing, Amelie Wilhelm, Hanna Bonacker, Nora Portig und Mika Schütz der Konkurrenz nicht leicht. Eine Gold- und drei Silbermedaillen über 200 m Freistil, 50 m (44,75) und 200 m Brust (3:34,55) sowie 100 m Lagen (01:34,54) schlagen bei Mara Mensing zu Buche, die nicht zuletzt durch das absolvierte Trainingslager einen guten Schub nach vorne machte. Amelie Wilhelm schwamm über 100 m Lagen (1:40,22) zu Bronze. Hanna Bonacker zeigte insbesondere über 200 m Brust (3:47,86) Biss und Stehvermögen, so dass sie zwanzig Sekunden schneller im Wasser unterwegs war. Verdient landete sie auf dem dritten Platz, ebenso wie über 50 m Brust (45,19). Eine Silbermedaille gab es im Schmetterlingssprint (42,30). Mika Schütz wurde mit neuer Bestmarke Dritter über 50 m Freistil. Deutliche Leistungssteigerungen zeigte Nora Portig, die bei ihren sechs Starts teilweise unverdient mit dem vierten Rang Vorlieb nehmen musste.

Hingegen lief es bei Hannah Albrecht (Jg. 2002) wie am Schnürchen. Zwölf Sekunden trennten sie über 200 m Freistil (3:00,93) von ihrer bisherigen Bestmarke, sechs Sekunden schlug sie vor Vereinskameradin Lea Hame (Jg. 2002) als Erste im Ziel an. Eine weitere Goldmedaille sicherte sich Hannah über 50 m Rücken (45,28). „Was das Geschwisterpaar Helena (Jg. 2005) und Laura Dodel (Jg. 2004) im Trainingslager alles dazu gelernt haben, packten sie im Wettkampf aus“, so Trainerin Nathalie Richter. Im Brustsprint (50,87/1.) dominierte Helena Dodel das Teilnehmerfeld und verwies die Konkurrenz mit einem Vorsprung von neunundzwanzig Sekunden über 200 m Brust (4:04,72) klar auf die Plätze. Ihre 11-jährige Schwester Laura errang Silber über 100 m Brust und wurde über die halbe Distanz Dritte (45,23).

„Sie kam, sah und siegte!“ Wie entfesselt schwamm die 12-jährige Alva Starostzik ihre fünf Rennen über 50/100/200 m Rücken, 100 m Freistil und 100 m Lagen, die allesamt mit neuen persönlichen Bestzeiten vergoldet wurden. Ebenso auf Gold abonniert war Emma Nagel, die die Heimreise mit vier Gold- sowie einer Bronzemedaille über 50 m Schmetterling (42,69) antrat. Die souveräne Performance von Lina Wagner (Jg. 2002) über 50 m (33,96) und 100 m Freistil (1:16,32), 50/100/200 m Brust und 100 m Lagen (1:27,44) rechnet sich im Endergebnis mit sechs neuen Bestmarken und sechs Silbermedaillen. Jeweils Zweite wurde Lara Hohn (Jg. 1999) über 50 m (43,76) und 100 m Brust.
Erst seit Kurzem trainieren Wladimir Petri (Jg. 2000) und Niklas Werner (Jg. 1999) in der ersten Mannschaft des Marburger SV. Eine Entscheidung, die den Beiden einen gehörigen Vorschub gibt. Niklas erreichte über 50 m Brust und Schmetterling jeweils den ersten Rang. Silber gab es im Freistilsprint und zwei persönliche Bestzeiten über 100 m Freistil (1:05,56) sowie 100 m Brust (1:26,86) wurden mit Bronze belohnt. „Da ist noch viel Luft nach oben“, so fasste Wladimir Petri seine Leistungen selbst, nach überzeugenden Rennen über 50 m (28,55/3.) und 100 m Freistil (1:03,97/3.), 50 m (39,62/4.) und 100 m Brust (3.), 50 m Schmetterling (2.) und 100 m Lagen (1:15,89/3.), zusammen. Stark und selbstbewusst präsentierte sich Nils Becker (Jg. 2000) der Konkurrenz. Vier zweite Plätze wurden über 100 m Freistil (1:02,87), 50 m (36,54) und 100m Brust (1:22,32) mit neuen Bestmarken gekrönt. Auch Raik Zeppel (Jg. 2002) schließt sich einmal wöchentlich dem Training in der ersten Mannschaft an. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Über 50 m Schmetterling (38,74) stand er ganz oben auf dem Siegertreppchen, gefolgt von drei zweiten Plätzen über 50/100/200 m Brust und einem dritten Rang über 50 m Freistil. Trotz Trainingsdefizits zeigte Jacob Horn (Jg. 2002) über 400 m Freistil Stehvermögen und wurde mit einer Bronzemedaille belohnt.

Während Xenia Herrmann im Brustsprint die Nase vor Vereinskameradin Sarah Oßwald (beide Jg. 1998) hatte und Erste wurde, drehte diese den Spieß auf der doppelten Distanz klar um. Weiterhin sicherte sich Xenia Herrmann die Silbermedaille über 50 m Schmetterling und Sarah legte neben einer Silbermedaille über 50 m Freistil noch eine Goldmedaille über 200 m Brust drauf. Im Jahrgang 97 ging es für Nina Schremb zur Sache, die in ihren fünf Rennen den dritten Platz abonnierte. Zwei Bestmarken steckte sie über 100 m Freistil (1:12,02) und 50 m Schmetterling (38,74). Das erklärte Ziel von „Oldie“ Lucas Schremb (Jg. 99) ist das durchbrechen der 29er-Schallmauer im Schmetterlingssprint. Das letzte Fünkchen sprang bisher noch nicht über. Dennoch kann Lucas mit seinen Leistungen über 50/100 m Freistil, 50 m Rücken und 50 m Schmetterling zufrieden sein, die mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen belohnt wurden. Des Weiteren erreichte er mit der 4x50 m Lagen-Staffel mixed in der Besetzung Nina Schremb, Wladimir Petri, und Schlussschwimmer Nils Becker einen hervorragenden dritten Platz in der offenen Wertung.

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