Deutsches Gold für Masters

von Ines Peters-Försterling

Mannschafts-Gold

Freiburg. Bereits zum zweiten Mal ist Freiburg Austragungsort der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften der Masters (DKMM), die vom SSV Freiburg auf der 25-Meter-Bahn im Westbad ausgetragen wurden. An drei Wettkampftagen gingen 922 Aktive aus 272 Vereinen mit knapp 3700 Einzel- und Staffelmeldungen ins Rennen, davon allein 22 Vereine aus Hessen. Im deutschlandweiten Vergleich starteten mit Peter Böhm, Fabian Grün und Steffen Dommermuth (alle AK 35) sowie Christian Meißner (AK 30) vier Aktive des Marburger SV.

Neben etlichen Deutschen Altersklassenrekorden wurden bei der diesjährigen Kurzbahn-DM drei neue Welt- und ein halbes Dutzend Europarekorde aufgestellt. Auch für das Team vom Marburger SV lief das Wettkampfwochenende überdurchschnittlich erfolgreich. Mit jeweils drei Deutschen Meister- und Vizemeistertiteln sowie zwei Bronzemedaillen traten die Vier höchst zufrieden die Heimreise an.

Während es im Vorjahr mit den Staffelwettbewerben trotz optimaler Vorbereitung nicht ganz nach den Vorstellungen der Marburger lief, legten sie in diesem Jahr nochmals eine Schippe drauf. In der „Altersklasse 120+ (120-159 Jahre) stellte die 4x50 m Freistil-Staffel der MSVler das zweitälteste von sechs Teams. Bis zum Zielanschlag lieferten sich Christian Meißner (24,63), Steffen Dommermuth (24,58), Peter Böhm (24,57) und Schlussschwimmer Fabian Grün (23,68) ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konkurrenz. In einer Topzeit von 1:37,36 Minuten wurden sie hinter der SG Regio Freiburg knapp Zweite, die mit 1:36,82 Minuten lediglich eine halbe Sekunde in Führung lagen. In der 4x50 m Lagen-Staffel drehten Meißner (Rücken/28,84), Dommermuth (Brust/31,22), Böhm (Schmetterling/26,00) und Grün (Freistil/23,73) den Spieß allerdings um und sicherten sich die deutsche Mannschaftskrone in einer Zeit von 1:49,79 Minuten vor der SG Regio Freiburg.

Nicht nur mit der Mannschaft gab es Grund zu feiern, auch in den Einzelwettbewerben lief es wie am Schnürchen. Christian Meißner empfahl sich mit einem kompletten Medaillensatz. Über 100 m Freistil (53,76) wurde er Erster, über 100 m Rücken Zweiter (1:01,98) und über die halbe Distanz (28,56) Dritter. Im letzten Jahr reichte es für Peter Böhm im Schmetterlingssprint (26,38) nicht ganz für den Deutschen Meistertitel, in diesem Jahr schon. Zweiter wurde er über 100 m Schmetterling (59,51) und Sechster über 50 m Freistil (25,30). Auf allen Strecken war er schneller als im Vorjahr unterwegs. Einen regelrechten „Run“ hatte Fabian Grün im Freistilsprint, der schon bei seiner „fliegenden“ Zeit in der Freistilstaffel zweimal hingucken musste. Die Uhren stoppten im Finish bei 24,40 Sekunden, damit sicherte er sich Bronze. Zwei siebte Plätze holte Fabian Grün über 50 m Schmetterling (27,98) und 100 m Freistil (55,43). Eine Altersklasse hochgerutscht ist Steffen Dommermuth, der mit Topzeiten über 50 m Schmetterling (27,33) Vierter und über die doppelte Distanz (01:01,84) Sechster wurde. Zwei fünfte Plätze erreichte er über 50 m (24,81) und 100 m Freistil (54,62).

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