Marburger SV ist punktbeste Mannschaft beim Nachwuchsschwimmfest

von Ines Peters-Försterling

Kirchhain. In der 22. Auflage veranstaltete die Schwimmabteilung des TSV Kirchhain das Sprint- und Nachwuchsschwimmfest, zu dem 12 Vereine mit 150 Teilnehmern knapp 700 Einzel- und Staffelstarts abgaben. Nathalie Richter und Rainer Pohl schickte eine bunte Mischung von Schwimmern aus allen Altersklassen des Marburger SV im Phönix-Hallenbad an den Start, die sich mit 34 Gold-, 36 Silber- und 25 Bronzemedaillen sowie 69 persönlichen Rekorden erfolgreich aufgestellt zeigte. Des Weiteren setzte sich das 26-köpfige Marburger Team mit 653 Punkten als punktbeste Mannschaft der Veranstaltung durch. Zweiter wurde der Gießener SV (650) gefolgt vom VfL 1860 Marburg (561).

Zwar war das Geschwistergespann Nick (Jg. 2010) und Alexander Täubner (Jg. 2008) erst zum zweiten Mal bei einem Wettkampf am Start, dennoch trumpften beide beeindruckend auf. Während Youngster Nick über 50 m Rücken in einer Zeit von 1:01,21 Minuten zu Gold schwamm, platzierte sich sein älterer Bruder gleich mehrfach in den Medaillenrängen. Alexander gewann über 50 m Freistil und 100 m Lagen Silber, über 50 m Brust und 100 m Freistil holte er Bronze. Fünf neue Bestmarken steckte Cedric Mayer (Jg. 2009) über 25/50 m Freistil, 25/50 m Rücken und 50 m Brust, die er mit zwei Gold- und drei Silbermedaillen veredelte. Philipp Dubinker und Maxim Köhling traten im Jahrgang 2008 an. Obwohl Maxim seine bisherigen Leistungen teilweise deutlich unterbot, musste er sich sowohl im Rückensprint als Dritter und über 100 m Brust als Vierter knapp hinter seinem Vereinskameraden Philipp einordnen.

Luisa Grün (Jg. 2007) verfolgt weiterhin fokussiert ihre Zielvorstellungen. Bei ihren sechs Starts stand sie im Rücken- und Schmetterlingssprint sowie über 100 m Freistil ganz oben auf dem Siegertreppchen. Auf Rang Zwei landete Luisa über 100 m Lagen (1:28,76), 100 m (1:28,94) und 200 m Rücken (3:11,62), wobei sie insbesondere auf den längeren Distanzen schneller im Wasser unterwegs war. Zwei dritte Plätze erreichte Leticia Günther (Jg. 2007) über 50 m Rücken und 200 m Freistil.

In der Jahrgangswertung 2006 stellten sich Emilia Metz, Elisa Köhling, Zinnia Mayer, Sophia Peter, Niklas Grün und Mika Scheffler der Konkurrenz. Hierbei machte Emilia Metz nicht nur auf den Freistilstrecken eine gute Figur, auch über 100 m Lagen und 100 m Rücken überzeugte sie mit einer guten Performance. Am Ende schlugen bei ihr zwei Gold- und Silbermedaillen, sowie einmal Bronze zu Buche. Elisa Köhling und Zinnia Mayer standen dem in Nichts nach. Hatte Elisa über 100 m Brust in 1:43,97 Minuten das Rennen um Silber vor Zinnia (1:44,59/3.) knapp gewonnen, profitierte diese auf der halben Distanz von der nachträglichen Qualifikation ihrer Vereinskameradin und landete damit auf dem 2. Platz. Stark schwamm Sophia Peter über 200 m Rücken, die in 3:37,62 Minuten ihre bisherige Zeit um acht Sekunden unterbot. Der Mühe Lohn war der Gewinn der Silbermedaille, zu der sich eine weitere im Rückensprint (44,86) gesellte. Allrounder Niklas Grün trug mit zwei Gold- und vier Bronzemedaillen maßgeblich zum Vereinsergebnis bei. Silber holte Mika Scheffler über 200 m Brust (3:26,25). Einen kompletten Medaillensatz gewann Raphael Oberwinkler (Jg. 2005) über 50 m und 100 m Brust, sowie über 100 m Freistil. In demselben Jahrgang ging Franka Fellenberg ins Rennen. Zwar reichte es bei ihr nicht ganz für Platzierungen unter den Top-3, dennoch trumpfte sie über 200 m Rücken (3:10,81) und 100 m Lagen (1:29,15) mit persönlichen Bestzeiten auf.

Bis zu den Hessischen Meisterschaften der älteren Jahrgänge im Juni ist es noch eine Weile hin, dennoch ging es für den überwiegenden Teil der Schwimmer aus den Leistungsgruppen von Nathalie Richter gerade um eine weitere Wettkampfeinheit mit diesem Hintergrund. Newcomerin Anne Wagner (Jg. 2005) schwamm bei ihren Rennen durch die Bank weg wie entfesselt und tritt damit in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester Lina Wagner (Jg. 2002). Knapp verpasste Anne über 200 m Rücken mit ihrer Zeit von 2:45,12 Minuten (2.) die geforderte Normzeit, unterbot diese als Erste aber auf der halben Distanz in 1:15,72 Minuten umso deutlicher. Bereits vier Qualifikationen hat Lina in der Tasche und unterstrich in der Wertung 2002/älter mit dem Gewinn von vier Gold- und zwei Silbermedaillen ihre Qualitäten, auch wenn Lena Kaiser (Jg. 2001) über 100 m Brust den 1. Platz für sich beanspruchte. Über ihre ersten Plätze freuten sich ebenso Lea Marie Hame (Jg. 2002/200 m Freistil) und Vanessa Kapski (Jg. 1999/50 m Rücken).

Im Jahrgang 2003 kämpften Mika Schütz, Louis Imhof, Mara Mensing und Linda Hübl. Auf den Freistilstrecken schwimmt Mika Schütz nach wie vor auf der Überholspur, obwohl er im Sprint (27,25) und auf 100-Meter-Strecke von dem Erstplatzierten Stadtallendorfer Joel Bitsi leicht ausgebremst wurde. Über 200 m Freistil schaltete Mika den Turbo ein und verbesserte seine bisherige Marke in einer Zeit von 2:13,25 Minuten um sieben Sekunden. Einen kompletten Medaillensatz gewann Louis Imhof über 100 m Schmetterling, 50 m Rücken und 50 m Freistil, zu dem über die doppelte Distanz nochmal Bronze hinzukam. Mara Mensing war auf Gold abonniert, so dass sich Linda Hübl Wohl oder Übel als Zweite hinter ihr einreihen musste. Allen Grund zur Freude hatte Jana Mankel (Jg. 2004). Topzeiten bescherten ihr über 50 m (31,41) und 200 m Freistil (2:43,66) jeweils Gold, Silber gab es über 50 m Rücken und 100 m Freistil (1:11,75) sowie Bronze über 100 m Rücken (1:26,91).

Eine letzte Trainingseinheit absolvierte Jan Prennig (Jg. 1993/AK25), der am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Masters „Lange Strecken“ in Halle/Saale startet. Im Jahrgang 2002/älter bot er der jungen Konkurrenz in fünf Wettkämpfen als Erstplatzierter Paroli. Lediglich über 100 m Freistil (59,78) schwächelte Prennig, so dass er hier hinter Lorenz Hof (Jg. 2002/53,81) und Davide Piacenza (Jg. 2002/59,11) vom TSV Eintracht Stadtallendorf nur für den 3. Rang reichte.

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