Marburger Schwimmer verpassen knapp den Pokalsieg

von Ines Peters-Försterling

21. Sprinter- und Nachwuchsschwimmfest in Kirchhain

Kirchhain. Zum 21. Mal veranstaltete der ausrichtende TSV Kirchhain das Sprint- und Nachwuchsschwimmfest im Phönix-Hallenbad in Kirchhain, zu dem 10 Vereine mit 164 Teilnehmern 743 Einzel- und Staffelmeldungen abgaben. 27 Schwimmer aus den Leistungs- und Nachwuchsgruppen von Nathalie Richter und Rainer Pohl stellten sich mit 89 Medaillenplätzen – davon 30 Gold-, 37 Silber- und 22 Bronze – sowie 63 persönlichen Rekorden, erfolgreich der Konkurrenz. In der Pokalwertung für die punktbeste auswärtige Mannschaft fehlten in diesem Jahr mit 593 Zählern 14 Punkte hinter dem führenden Giessener SV (607), um den Pokal ein drittes Mal in Folge mit nach Hause zu nehmen.

Luisa Grün (Jg. 2007), die Jüngste im Marburger Team, ließ an diesem Wochenende nichts anbrennen. Viermal stand sie ganz oben auf dem Siegertreppchen und verbesserte ihre bisherige Zeit über 200 m Rücken (3:39,15) gleich um 17 Sekunden. Im Rückensprint holte Luisa Silber.

Ebenso stark trumpften Niklas Grün, Emilia Metz und Mika Scheffler im Jahrgang 2006 auf. Niklas Grün gewann einen kompletten Medaillensatz über 200 m Lagen (3:21,39/1.), 50 m Schmetterling (0:39,33/2.) und 50 m Freistil (0:33,53/3.). Emilia Metz war gleich fünfmal in den vorderen Rängen zu finden, und zeigte über 200 m Rücken in 3:27,85 Minuten (2.) eine Leistungssteigerung von 16 Sekunden. Drei Silber- und eine Bronzemedaille schlagen bei Mika Scheffler zu Buche, der über 100 m Brust (1:39,86/2.) und über 200 m Brust (3:35,81/2.) gute Ergebnisse erzielte. Das wöchentlich zweimalige Training von Elisa Köhling, Sophia Peter und Lina Beeken (alle Jg. 2006) trägt Früchte. Bei ihrem Debüt über 200 m Rücken übertraf Elisa in einer Zeit von 3:53,97 Minuten die Erwartungen, auch wenn sie sich knapp hinter ihrer Vereinskameradin Sophia Peter (3:53,34 Minuten/3.) mit dem vierten Platz begnügen musste. Lina Beeken wurde in 4:01,65 Minuten Fünfte. Anne Wagner (Jg. 2005) holte im Freistil-, Schmetterlings- und Rückensprint jeweils Silber.

In der Jahrgangswertung 2004 stellten sich Jana Mankel, Joshua Mengel, Sebastian Kuske, Johann Köhling und Marc Müller der Konkurrenz. Jana Mankel freute sich über den Gewinn von Gold (100 m Lagen), Silber (50 m Schmetterling) und Bronze (50 m Freistil). Konzentriert präsentierte sich Joshua Mengel in seinen fünf Wettkämpfen. Auf allen drei Bruststrecken, 100 m Lagen (1:27,69/3.) und über 100 m Freistil (1:14,29/3.) lieferte er gute Rennen, so dass er mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen im Gepäck zufrieden die Heimreise antrat. Im Freistil- und Schmetterlingssprint schlug Sebastian Kuske jeweils knapp als Erster im Ziel an. Drei Silbermedaillen folgten über 100 m (1:25,53) und 200 m Lagen, sowie über 100 m Freistil (1:14,19). Vereinskamerad Johann Köhling landete über 50 m Freistil auf dem vierten und über 100 m Lagen auf dem sechsten Platz. Marc Müller gewann über 100 m Brust in 1:38,63 Minuten eine Bronzemedaille.

Zwar war Harry Sedlmayer (Jg. 1978) der älteste Teilnehmer bei dieser Nachwuchsveranstaltung, dennoch behauptete er sich in der Wertung 2001/älter gegenüber der jüngeren Konkurrenz bravourös, zu der auch Robin Wolf (Jg. 2001), Wladimir Petri (Jg. 2000) und Niklas Werner (Jg. 1999) gehörten. Sedlmayer knüpfte nahezu nahtlos auf den Sprintstrecken über Schmetterling (26,83) und Rücken (29,29) an seine ehemals Hochphasen im Schwimmsport an und katapultierte sich nebenbei in seiner Altersklasse (AK40) in der deutschen Bestenliste auf den 1. Platz. Treffend fasste Trainerin Nathalie Richter seine Leistungen in einem Satz zusammen: „Was man kann, das kann man!“ Über 100 m Schmetterling landete Wladimir Petri hinter Sedlmayer auf dem 2. Platz, Niklas Werner wurde Vierter. Im Freistilsprint holte Wladimir uneinholbar Gold, vor Robin Wolf (3.) und Niklas Werner (4.). In der gleichen Jahrgangswertung startete Lena Kaiser (Jg. 2001) bei den Frauen und gewann auf den Bruststrecken jeweils dreimal Gold, sowie über 100 m Freistil in einer Zeit von 1:14,13 Minuten Silber.

Anne Arndt, Louis Imhof, Mika Schütz (alle Jg. 2003), Lina Wagner, Zara Ziegler, Hannah Albrecht und Raik Zeppel (alle Jg. 2002) aus den Leistungsgruppen, ließen sich ebenso wenig die Butter vom Brot nehmen und überzeugten allesamt mit teilweise überdurchschnittlichen Einzelleistungen. In den Staffelwettbewerben glänzten die Youngster über 4x100 m Freistil (4:13,45), 4x100 m Lagen mixed (5:04,96) und 4x50 m Freistil mixed (2:32,52), bei denen zwei Silber- und eine Bronzemedaille heraussprangen.

 

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