43. Internationales Maischwimmen in Frankenberg

von Ines Peters-Försterling

Marburger SV schwimmt in Frankenberg in den Mai

Schwimmen: Fynn Pfeiffer knackt zweimal Hessische Norm

v.l. Fynn Pfeiffer, Sabrina Försterling, Sarah Oßwald, Clara Nessler, Vanessa Kapski (Bildnachweis: Ines Peters-Försterling)

Frankenberg. In der 43. Auflage veranstaltete der Frankenberger Schwimmverein (FSV) sein traditionelles Maischwimmen im Ederberglandbad. Schon im Vorfeld versprachen die Meldungen an beiden Wettkampftagen mit 350 Aktiven und 1800 Starts spannende Rennen in einem übervollen Haus. Neben den 17 hessischen Vereinen begrüßte der Veranstalter auch in diesem Jahr wieder die Schwimmfreunde aus Heist op den Berg (Belgien) und den Z.V. Utrecht (Niederlande) sowie Mannschaften aus dem Rheinland, Bayern und Thüringen.

Für den Marburger SV 1928 ging eine kleine Mannschaft mit acht Schwimmern an den Start. Am Ende zweier langer Wettkampftage war Trainerin Nathalie Richter mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge mit vier Silber- und acht Bronzemedaillen sowie sechzehn persönlichen Bestzeiten  zufrieden.

Für eine Überraschung sorgte Fynn Pfeiffer (Jg. 99), der schon beim vorangegangenen Wettkampf in Stadtallendorf die Marschroute über 100 m Rücken klar vorgab. An diesem Wochenende passte es von Anfang an, so dass sich Fynn nochmals um drei Sekunden auf 1:17,76 Minuten steigerte und locker die Quali für die bevorstehenden Hessischen in Offenbach unterbot. Das es auf den Rückenstrecken läuft, war schon am ersten Wettkampftag über 50 m Rücken (36,26) zu erahnen, wo er eine neue Bestmarke steckte und wie auf 100 m Rücken mit Bronze belohnt wurde. Am zweiten Wettkampftag setzte er unverhofft über 200 m Rücken (2:48,91/5.) noch eins drauf, indem er auch hier die Normzeit für die Hessischen souverän knackte. Der Mühe Lohn wurde im Rücken-Mehrkampf (50/100/200m) mit 921 Punkten und dem dritten Platz honoriert. „Was wäre da drin gewesen“, so Trainerin Nathalie Richter nach den Rennen von Sabrina Försterling (Jg. 97), die an beiden Wettkampftagen ungewohnt kämpfte und irgendwie neben der „perfekten Welle“ schwamm. Immerhin bestätigte sie über 100 m Rücken ihre persönliche Bestzeit mit 1:13,80 Minuten und gewann damit Silber hinter der stark schwimmenden Belgierin Jolien Ceulemans. Für zwei weitere Silbermedaillen reichte es über 50/100 m Freistil sowie mit neuer Bestmarke über 50 m Brust (40,87) und 200 m Rücken jeweils für Bronze.

Bei der 12-jährigen Clara Nessler lief es hingegen wie am Schnürchen. Bei ihren fünf Starts bot Clara die ganze Bandbreite ihres Könnens auf und wurde nach einem stilistisch einwandfreien Rennen über 50 m Brust mit Silber sowie über 100 m Brust mit Bronze belohnt. Des Weiteren steigerte sie sich über 200 m Freistil (3:00,46/9.) um schlappe zwölf Sekunden, wobei es auch im 50-Meter-Sprint (36,32/7.) zu einer neuen Bestmarke reichte. Nach Trainingsausfällen meldet sich Vereinkameradin Vanessa Kapski (Jg. 99) über 50 m Rücken (45,13) und 50 m Freistil (35,70) mit persönlichen Bestzeiten zurück. Über 100 m Rücken sicherte sie sich die Bronzemedaille. Erstmals bei einem solchem Großevent am Start, waren die Youngsters Jacob Horn (Jg. 2002)  und Robin Wolf  (Jg. 2001). Nicht ganz unbeeindruckt von der Kulisse meisterten beide über 100 m Brust ihre Aufgabe souverän.

Das tiefe Tal scheint hinter Sarah Oßwald (Jg. 98) zu liegen. Spritzig und frisch schwamm sie in Frankenberg über 50 m (31,97) und 100 m Freistil (1:12,86) auf. Den Spaß hat die Brustspezialistin auch wieder in ihrer Hauptlage gefunden, was sie in einem Toprennen über 200 m Brust mit neuer Bestmarke von 3:17,74 Minuten eindrucksvoll unterstrich. „Da geht noch was!“, darüber sind sich Trainerin und Schwimmer Franz Rabe (Jg. 96) einig. In einem starken Teilnehmerfeld um den 25-jährigen Topfavoriten und späteren Sieger Alibek Käsler vom DJK SB Würzburg, machte Franz über 50 m Schmetterling mit persönlicher Bestzeit (32,63) mit dem neunten Rang (Wertung 96/älter) eine gute Figur. Ebenso gut lief es mit Bestzeiten über 100 m Freistil (1:04,33) und 100 m Lagen.

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