42. Internationales Weihnachtskriterium des Marburger SchwimmVereins
von Ines Peters-Försterling
Schwimmer des Marburger Schwimmvereins räumen beim 42. Internationalen Weihnachtskriterium am 12. Dezember 2009 im „AquaMar“ ab
Marburg. Beim diesjährigen 42. Internationalen Weihnachtskriterium im heimischen „AquaMar“, schickte der ausrichtende Marburger Schwimmverein 1928 e.V. (MSV) 39 Schwimmer an den Start. Insgesamt waren aus 12 Vereinen 155 Schwimmer mit 514 Starts gemeldet. Neben dem MSV, der das zahlenmäßig größte Teilnehmerfeld bildete, waren aus heimischer Sicht noch Schwimmer des VfL 1860 Marburg und dem TSV Stadtallendorf am Start. Auch in diesem Jahr ließ sich der MSV zur Weihnachtszeit wieder etwas Besonderes einfallen. Jeder Wettkampflauf war ein Prämienlauf. Die Freude bei den Schwimmern war groß, und beflügelte so manchen zu persönlichen Bestzeiten.
Das sich die hervorragende Nachwuchsarbeit des MSV auszahlt, spiegelt sich in den 33 Gold-, 24 Silber- und 14 Bronzemedaillen wieder. Damit führte der MSV die inoffizielle Medaillenwertung klar an, gefolgt vom Eisenacher Schwimm- und Sportverein und dem TSV Battenberg, sowie dem VfL 1860 Marburg. Mit Bestzeiten zeigten sich die jüngeren Schwimmer des MSV mit Henning Staffel (2001), Nils Becker (2000), Henning Dittmar, Fynn Pfeiffer (beide 1999), Laura Ried (1998), Julius Hofmann (1997), sowie Frederic Schwarz auf den Medaillenrängen gut platziert. Das Resultat von neun Gold-, zehn Silber-, und fünf Bronzemedaillen kann sich sehen lassen, wenn man bedenkt, dass es für drei Schwimmer der erste Wettkampfstart war.
Auch die Schwimmer der 1. Mannschaft des Marburger Schwimmvereins zeigten sich gut in Form. Mit den vielen persönlichen Bestzeiten und Platzierungen auf den ersten Plätzen war Trainerin Nathalie Richter sichtlich zufrieden.
Über zweimal Gold in 100 Meter Lagen (01:21,76 Min) und 50 Meter Brust (00:44,28 Min), zweimal Silber in 50 Meter Freistil (00:31,83 Min), sowie 100 Meter Freistil (01:11,36 Min) und einer Bronzemedaille über 50 Meter Schmetterling (00:36,59 Min) konnte sich Rebecca Pohl (1993) freuen. Dreimal lieferte sie Bestzeiten. Auch Nathalie Seringhaus (1993) schwamm mit drei Bestzeiten, zweimal Gold über 50 Meter Freistil (00:31,32 Min) und 100 Meter Freistil (01:10,09 Min), sowie zweimal Silber über 50 Meter Rücken (00:37,65 Min) und 50 Meter Schmetterling vorne mit. Ebenfalls gut platziert war Sina Brickum (1993) mit zweimal Gold und einer Bronzemedaille.
Nach längerer Verletzungspause schaffte es Lea Faust (1995) mit drei Bestzeiten, dreimal auf das Treppchen und sicherte sich in 50 Meter Rücken (00:39,29 Min), 50 Meter Freistil (00:32,76 Min), sowie in 100 Meter Freistil (01:14,32 Min) jeweils Silber. Über Bestzeiten in 50 Meter Brust (00:44, 08 Min) und 100 Meter Freistil (01:16, 49 Min) freute sich Julia Peter (1995). Für die 50 Meter Brust hieß das Platz 1, für die 100 Meter Freistil reichte es nur für den undankbaren 4. Platz.
Es ist noch nicht so lange her, dass Sabrina Försterling, Christina Rieß (beide 1997) und Lea Bischofsberger (1995) in die 1. Mannschaft des Marburger Schwimmvereins gewechselt haben. Wie gut sie in Form sind, konnte man am vergangenen Wochenende gleich mehrmals sehen. Sabrina Försterling schaffte es mit fünf Bestzeiten zu zweimal Gold über 50 Meter Freistil (00:31,44 Min) und 200 Meter Freistil (02:50,36), sowie dreimal Silber über 50 Meter Rücken (00:38,34 Min), 100 Lagen (01:23,53 Min) und 100 Meter Freistil (01:13,67 Min). Fast könnte man meinen, dass bei Christina Rieß über 100 Meter Brust der Knoten geplatzt sei. Mit einer Zeit von 01:33,36 Min schwamm sie auf Platz 1 und unterbot ihre Bestzeit um 6 Sekunden. Über 50 Meter Brust reichte es mit neuer Bestzeit (00:42,64 Min) zu Rang 2. Bronze gab es über 100 Meter Lagen (01:27,76 Min). Mit vier persönlichen Bestzeiten sicherte sich Lea Bischofsberger (1995) über 100 Meter Rücken (01:27,87 Min) Platz 1. Über 50 Meter Rücken (00:40,36 Min), 50 Meter Freistil (00:34,41 Min) und über 100 Meter Freistil (01:16,10 Min) reichte es jeweils für Bronze.
Für Ulrich Wiese (1994) schien es trotz eines langen Wettkampftages am Ende rund zu laufen. Über 100 Meter Freistil schaffte er es, die imaginäre Schallmauer von 01:00,00 Min zu durchbrechen. Am Ende blieb die Uhr bei einer Zeit von 00:59,49 Min stehen. Insgesamt räumte er fünfmal Gold mit zwei Bestzeiten ab. Ebenfalls fünfmal Gold und Bestzeiten über 50 Meter Freistil (00:27,04 Min) und 100 Meter Lagen (01:13,94 Min) sind das Resultat bei Lucas Schremb (1993), das sich sehen lassen kann. Gut in Form zeigte sich auch Philipp Stieler (1990) und sicherte sich mit zwei Starts über 50 Meter Freistil Rang 2 und über 50 Meter Schmetterling Rang 3.
Zur Freude aller, kam ein „bekanntes Gesicht“ auf Einladung des Marburger Schwimmvereins zum diesjährigen Weihnachtskriterium. Johanna Deutsch (1986), die von Nathalie Richter einige Jahre trainiert wurde, ging an ihrer alten Wirkungsstätte für das SG SCHWIMM-Team Köln an den Start. Die ausgelassene Stimmung, die sie verbreitete und das Ergebnis ihrer Starts über 50 Meter Freistil (00:28,37 Min/1.), 200 Meter Freistil (02:14,82 Min./1.) und 100 Meter Freistil (01:01,13 Min./1.), konnten sich sehen lassen.
Veröffentlichungen
- Oberhessische Presse 17.12.2009
- Marburger Neue Zeitung 15.12.2009