35. Goldene Kleeblatt der Stadt Baunatal

von Ines Peters-Försterling

Saisonstart für Marburger SV in Baunatal

(v.l. Sarah Oßwald, Sabrina Försterling, Nils Becker, Fabian Ritter, Lea Bischofsberger, Nathalie Richter) Foto: Peters-Försterling
(v.l. Sarah Oßwald, Sabrina Försterling, Nils Becker, Fabian Ritter, Lea Bischofsberger, Nathalie Richter) Foto: Peters-Försterling

35. Goldenes Kleeblatt der Stadt Baunatal: Erster Leistungstest für die Schwimmer des Marburger SV nach der Sommerpause

Baunatal. Zum 35. Mal lud der KSV Baunatal zum international besetzten Schwimmfest um das „Goldene Kleeblatt“ in das Sportbad „Aqua-Park“ ins nordhessische Baunatal. Ein übervolles Haus lieferte mit rekordverdächtigen 2087 Meldungen aus 30 Vereinen zwar spannende Rennen, forderte den 467 Teilnehmern an beiden Wettkampftagen allerdings auch ein hohes Maß an Disziplin und gutem Willen ab. Neben einer starken Auswahl vom Berner Schwimmclub aus der Schweiz und drei Schwimmern von den Sea Devils aus den USA, demonstrierte der mehrfache Europameister und London-Olympionike Marco Koch vom DSV 1912 sein Können und setzte damit klare Veranstaltungs-Highlights.

Aus dem Aufbautraining heraus gingen neun Schwimmer für den Marburger SV in Baunatal an den Start. „Bestzeiten stehen an diesem Wochenende nicht im Vordergrund, vielmehr will ich das Trainierte im Wettkampf umgesetzt sehen. Allerdings lasse ich mich gerne überraschen!“, so die Trainerin der Leistungsgruppen Nathalie Richter.

Körperlich topfit und aufgeräumt scheint bei der 15-jährigen Sabrina Försterling in der Vorbereitung alles wie am Schnürchen zu laufen, was auch im Hinblick auf die bevorstehenden Hessischen Kurzbahn-Meisterschaften/Jahrgangsmeisterschaften im November mit erheblich angehobenen Qualifikationszeiten erfreulich ist. In einem starken Teilnehmerfeld von immerhin 98 Schwimmerinnen, überzeugte sie über 50 m Freistil (29,57) in einem einwandfreien Rennen mit dem 14. Platz in der „Offenen Wertung“. Mit einem starken 7. Rang/offen verpasste sie nur knapp das Finale der besten sechs Schwimmerinnen über die 50 m Rücken-Sprint-Strecke (35,22). Dass Sabrina über 100 m Freistil einen Wimpernschlag an der Goldmedaille vorbei schrabbte, war am Ende für sie zweitrangig. In einer Zeit von 1:04,74 Minuten schaffte sie endlich die 1:05,00-Hürde und qualifizierte sich mit der vierten Pflichtzeit für die Hessischen. Eine weitere Bestzeit über 100 m Rücken (1:15,63) wurde mit Bronze belohnt.

Einiges dazugelernt hat Nils Becker (Jg. 2000), der sich sein Rennen über die 100 m Freistil-Distanz (1:18,87/11.) perfekt einteilte und mit einer Verbesserung um 4 Sekunden über sich selbst hinauswuchs. Über 50 m Brust (47,45) setzte er ebenfalls eine persönliche Bestmarke. Auch Fynn Pfeiffer (Jg. 99) unterbot bei seinen Starts über 100 m Freistil (1:13,22/7.) und Rücken (1:26,57/6.) jeweils seine Zeiten. Mittlerweile hat sich Brustspezialistin Sarah Oßwald (Jg. 98) zu einer wahren Augenweide in der Freistil-Lage gemausert. Den stilistischen Zugewinn wusste sie mit neuer Bestzeit über 100 m Freistil (1:13,86/8.) zu unterstreichen, in dem sie sich um 3 Sekunden verbesserte. Von technischen und konditionellen Optimierungen in der Vorbereitungsphase profitiert auch Fabian Ritter (Jg. 96). Zwei Bestmarken setzte er über 50 m (37,82) und 100 m (1:26,78) Brust, wobei er sich über 100 m Brust knapp mit dem 4. Platz zufrieden geben musste. Die Knieprobleme von Frederike Will (Jg. 96) scheinen der Vergangenheit anzugehören. Trotz des Trainingsdefizits geht die Leistungskurve nach oben, was sie mit zwei persönlichen Bestzeiten über 100 m Freistil (1:08,80/7.) und 50 m Brust bescheinigte. 

Zwei gelungene Starts über 100 m Freistil (1:12,18) in persönlicher Bestzeit und 100 m Rücken schlagen bei Lea Bischofsberger (Jg. 95) zu Buche. Einziger Wermutstropfen waren die jeweils 4. Plätze. Zufrieden konnte Vereinskameradin Lea Faust (Jg. 95) in ihren Rennen über 50 m Freistil (32,04) und 50 m Rücken (37,71) sein, in denen sie nur knapp über ihren Bestzeiten lag. Nach einer Auszeit mit erfolgreich bestandenem Abitur ist die 19-jährige Rebecca Pohl auf die Wettkampfbühne zurückgekehrt. Trotz des kontinuierlichen Trainingsaufbaus, reichte es über 100 m Lagen, 50 m Freistil und 50 m Rücken noch nicht, um an „alte Zeiten“ anzuknüpfen.

Veröffentlichungen

  • Oberhessische Presse 28.09.2012

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