33. VfL-Jugendschwimmfest
von Ines Peters-Försterling
Nachwuchs vom Marburger SV überzeugt beim Jugendschwimmfest
Schwimmen: Sabrina Försterling steht sechsmal auf dem Siegerpodest
Marburg. In der 33. Auflage lud der VfL 1860 Marburg am Wochenende zum Jugendschwimmfest ins heimische „AquaMar“ am Trojedamm ein. Bei subtropischen Hallentemperaturen schickten 15 Vereine knapp 300 Athleten zu 1700 Einzel- und Staffelstarts ins abkühlende Nass.
Der Generationenwechsel macht auch vor den Toren des Marburger Schwimmverein 1928 nicht halt. So war es eine stark verjüngte Mannschaft von achtzehn Schwimmern, die an beiden Wettkampftagen die Farben des Marburger SV vertraten. Im Großen und Ganzen zeigte sich Trainerin Nathalie Richter mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge mit 11-Mal Edelmetall, sowie 27 persönlichen Rekorden zufrieden.
Wieder auf der richtigen Welle scheint die 16-jährige Sabrina Försterling zu schwimmen, die bei ihren sieben Starts die Konkurrenz auf die Plätze verwies und sechsmal Gold abräumte. Hierbei näherte sie sich über 50 m Freistil (29,48) und 50 m Rücken (34,23) ihren Bestleistungen an. Im Hinblick auf die bevorstehenden Hessischen Meisterschaften im November äußerte Trainerin Nathalie Richter Zuversicht. „Wir befinden uns mitten im Aufbautraining. Wenn jetzt schon die Leistungen explodieren würden, hätte wir etwas falsch gemacht!“ Ebenfalls stark aufgestellt und damit in den Medaillenrängen zu finden war Sarah Oßwald (Jg. 98), die sich über 100 m Brust (1:31,50) die Bronzemedaille sowie über 200 m Brust (3:18,25) und 100 m Freistil (1:13,30) jeweils Silber sicherte. Ehrgeizig ging Christina Rieß (Jg. 97) über 100 m Lagen an den Start. Immerhin, nach einer krankheitsbedingten Zwangpause klappte es auf Anhieb mit dem dritten Rang. Drei persönliche Rekorde verbuchte Xenia Herrmann (Jg. 98) über 50 m (38,28) und 100 m Freistil (1:34,16) sowie im Rennen über 200 m Brust (3:31,66), das sie mit einer Bronzemedaille veredelte.
Im vereinsinternen Duell zwischen Franz Rabe und Frédéric Schwarz (beide Jg. 96) ging es knapp zur Sache. Während Franz seine Stärken über 50 m Schmetterling (32,98) und über 100 m Lagen (1:17,51) mit neuen Bestzeiten ausspielte, punktete Frédéric über 100 m Freistil. Mareike Ellrich (Jg. 95) knüpft an frühere Erfolge an und verbesserte ihre Zeit über 50 m Brust (41,98). Auf einem guten Weg ist Tim Lindner (Jg. 93), der über 50 m Rücken (30,86) seine Bestmarke um einen Hauch verfehlte. Eine 100%ige Trainingsbeteiligung sorgte bei Wladimir Petri und Clara Nessler (beide Jg. 2000) für persönliche Erfolge. Zunächst noch etwas verhalten am Start über 50 m Freistil (36,01), steigerte sich Wladimir über 100 m Freistil um fünf Sekunden auf 01:12,86 Minuten und profitierte dabei nicht zuletzt von seinem enorm technischen Zugewinn. Auch bei Clara geht der Weg weiter bergauf. Über 50 m Freistil (36,01) und 50 m Schmetterling (42,09) überzeugte sie mit persönlichen Bestleistungen.
Der anfänglichen Aufregung wich nach dem Start die Erleichterung bei der 8-jährigen Charlotte Hader, die erstmals bei einem Wettkampf dabei war. Ebenso erging es Sebastian Horn-Hernandez (Jg. 2004) und Sophia Wolf (Jg. 99), die berechtigt stolz auf ihre tollen Leistungen sein dürfen. Bei den 10-jährigen Marcus Knöppel und Micha Peter sowie Florian Landsmann und Luis Seibel (beide Jg. 2002) reichte es noch nicht ganz für die vorderen Plätze. Dennoch glänzten sie alle mit guten technischen Ansätzen und deutlichen Leistungssteigerungen auf den 50iger und 100-Meter-Strecken, so dass man auf die nächsten Wettkämpfe gespannt sein darf.