29. Traditionssschwimmfest Poseidon Hamburg

von Ines Peters-Försterling

Saisonstart für Marburger Schwimmverein in Hamburg

Hamburg/Eidelstedt. Nach der Sommerpause ging es für acht Schwimmer des Marburger SV 1928 mit einem Start beim 29. Traditionsschwimmfest des SV Poseidon Hamburg im vereinseigenem Freibad nochmals auf die 50-Meter-Bahn. An beiden Wettkampftagen waren aus 17 Vereinen 308 Athleten mit knapp 1600 Einzel- und Staffelstarts vertreten, wobei die Mannschaften aus Dänemark, Russland und den Niederlanden für den internationalen Charakter sorgten.

Hervorragende Wetterbedingungen schafften ausgezeichnete Wettkampfvoraussetzungen im Freibadeinsatz. Die Mannschaft des MSV um Trainerin Nathalie Richter, die bis dato erst eine kleine Trainingseinheit nach den Sommerferien absolviert hat, punktete überraschend mit 15 Medaillen, davon 5 Gold-, 4 Silber- und 6 Bronzemedaillen sowie 19 Bestzeiten.

Allen voran zeigte Sarah Oßwald (Jg. 98), wohin es in dieser Saison gehen soll. Überlegen gewann sie mit neuen Bestmarken über 100 m Brust (1:32,50), 50 m (32,80) und 100 m Freistil (1:14,69) und verwies u.a. die Dänin Pia Chatherina Belza auf die Plätze. Über 50 m Brust war Sarah eine Sekunde schneller im Wasser unterwegs und schwamm in 42,10 Sekunden auf den zweiten Platz. Zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen gehen auf das Konto von Lea Faust (Jg. 95), die insbesondere über die 100 m-Freistilstrecke mit einer Zeitverbesserung von fünf  Sekunden glänzte. Zwar im DSV nicht punktrelevant, gab es einen besonderen Spaßfaktor über 50 m Kraulbeine, bei dem Lea in der Wertung Jg. 96-89 die Nase klar vor ihren Vereinskameradinnen Mareike Ellrich (Jg. 95) und Jana Bartoschik (Jg. 92) hatte und den Sieg souverän nach Hause trug. Mareike schwamm auf der ungewohnten Strecke auf den dritten und Jana auf den siebten Platz. Hingegen lief es für Jana Bartoschik nach langer Trainingspause über 50 m Freistil optimal, so dass sie mit persönlicher Bestzeit in 33,36 Sekunden als Sechste im Ziel anschlug. 

Mit Chris Schleich, Frédéric Schwarz, Franz Rabe und Fabian Ritter (alle Jg. 96) stellten sich gleich vier Schwimmer in mehreren Disziplinen in der Jahrgangswertung 96-89 dem starken internationalem Teilnehmerfeld. Wie Trainerin Nathalie Richter sagte, sei Chris Schleich regelrecht über das Wasser „geflogen“, so dass er über 50 m Kraulbeine eine Silbermedaille gewann und sich über die Brust-, Schmetterlings- und Freistilstrecken enorm verbesserte. Frédéric Schwarz hat durch den stilistischen Zugewinn über 50 m Schmetterling eine deutliche Leistungssteigerung von sechs Sekunden erzielt. Hohe Ziele sind über die Freistilstrecken gesteckt, wobei er es hier über 50 m (29,34/3.) und 100 m Freistil (1:03,41/6.) schon ein ganzes Stück seines Weges nach vorn gebracht hat. Am Ende vollkommen verdient reichte es für eine Silber- und eine Bronzemedaille. Franz Rabe zeigte seine Stärken ebenfalls auf den Freistilstrecken über 100 m und 200 m Freistil (2:34,02), bei der er sich mit neuer Bestmarke hinter seinem Vereinskameraden Frédéric Bronze sicherte. Trainingsfleißig schaffte sich Fabian Ritter mit drei persönlichen Rekorden über 50 m Schmetterling (33,56/10.), 50 m Brust (38,72/7.) und 50 m Freistil (29,61/5.) eine gute Ausgangslage für die kommende Saison.

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