29. Kasseler Sprintpokal in Kassel

von Ines Peters-Försterling

Marburger SV beim Sprintpokal in Kassel bestens positioniert

Fynn Pfeiffer und Christina Rieß - Foto: Peters-Försterling
Fynn Pfeiffer und Christina Rieß - Foto: Peters-Försterling

Schwimmen: Fynn Pfeiffer und Christina Rieß erreichen 3. Plätze im Finale

Kassel. Am Wochenende gingen sieben Schwimmer des Marburger SV 1928 im Stadtbad Mitte in Kassel beim 29. Casseler Sprintpokal, der vom CSK 98 ausgerichtet wurde, auf die Jagd nach Bestzeiten. Aus 15 Vereinen meldeten 175 Aktive immerhin 649 Starts.

Überraschend couragiert und leistungsstark präsentierten sich Fynn Pfeiffer (Jg. 99/Jugend C) und Christina Rieß (Jg. 97/Jugend B) in den geforderten vier Sprintstrecken, um am Ende das Finale der besten sechs Schwimmer über 100 m Lagen zu bestreiten. In allen vier Einzeldisziplinen punktete Fynn mit persönlichen Bestzeiten und zwei Goldmedaillen über 50 m Freistil (32,75) und 50 m Rücken (38,84). Als Dritter der Jahrgangswertung sicherte er sich am Ende den Start im Finale über 100 m Lagen, in dem er mit dem 3. Platz eine Topleistung ablieferte. Vereinskameradin Christina Rieß schwamm ihre Rennen wie entfesselt, so dass sie sich über zwei Bronzemedaillen über 50 m Brust und mit neuer Bestmarke über 50 m Schmetterling freute. Auch sie schaffte als Jahrgangs-Dritte den Einzug ins Finale und sicherte sich über 100 m Lagen mit Rang 3 verdient einen Platz auf dem Siegertreppchen. Vier Bestzeiten auf den Einzelsprintstrecken, dabei nur knapp die Norm für die Hessischen über 50 m Freistil mit einer tollen Zeit von 29,03 Sekunden verpasst, schaffte sich   Franz Raabe (Jg.96) eine gute Ausgangsposition im Finale. Am Ende rangierte er in einem starken Teilnehmerfeld auf dem 5. Platz. Schlicht über sich hinausgewachsen ist der zwölfjährige Nils Becker. Zwar reichte es nicht ganz für die vorderen Plätze, doch zeigte er neben vier persönlichen Bestzeiten, dass er in der Wertung Jugend C (1999/2000) der älteren Konkurrenz durchaus Paroli bieten konnte. Bedauerlich, dass er mit vier Punkten Rückstand als Siebter nicht in das Finale der letzten Sechs einziehen konnte.

Nach einer langen Durststrecke richtet sich der Blick für Frederike Will (Jg. 96) nach vorn. Dominant setzte sie sich über 50 m Freistil durch und brachte das Rennen klar mit einer Goldmedaille nach Hause. Sarah Oßwald (Jg.98) positionierte sich mal wieder in der einst ungeliebten 50-Meter-Freistilstrecke (32,87) mit neuer Bestzeit gekonnt auf dem 3. Platz. Große Entwicklungsfortschritte zeigt Fabian Ritter (Jg. 96), der mit drei Bestzeiten punktete. Deutliche Zeichen setzte er dabei über 50 m Freistil (30,75/9.) mit einer Verbesserung seiner Bestmarke um vier Sekunden.

Mit dem vom TV 1843 Dillenburg in der Aquarena in Dillenburg ausgetragenem 32. Internationalen Dillenburger Oranierschwimmfest um den DVAG-Cup, fand am Wochenende ein weiterer Wettkampf statt. Letztmalig konnte die vierzehnjährige Sabrina Försterling die Chance wahrnehmen, die Norm über 50-Meter-Freistil für die am kommenden Wochenende stattfindenden Süddeutschen zu erreichen. Bei dem dreitägigen Großevent mit knapp 800 Teilnehmern, nutzen Schwimmgrößen wie der mehrfache Welt- und Europameister Paul Biedermann sowie Europa- und mehrfacher Deutscher Meister Marco Koch die Gelegenheit der Formüberprüfung im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in London.

Während Sabrina Mitte März beim Wetzlarer Frühjahrsmeeting die Norm von 29,70 Sekunden für die 50-Meter-Freistilstrecke knapp um vier Hundertstel Sekunden verpasste, kam sie in Dillenburg trotz eines gut vorbereiteten Rennens mit 30,17 Sekunden nicht an diese Zeit heran. Wie Trainerin Nathalie Richter betonte ist es für die junge Schwimmerin, die lediglich dreimal die Woche in der Leistungsgruppe in Marburg trainiert, einfach noch ein Jahr zu früh.

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