26. Dompfaff-Pokal in Fulda

von Ines Peters-Försterling

Bestzeiten purzeln beim Marburger SV

Schwimmen: Sabrina Försterling holt in Fulda zweite Quali für Hessische Kurzbahn-Meisterschaften

Fulda. In der 26. Auflage veranstaltete der SC Wasserfreunde Fulda am Wochenende sein traditionelles Schwimmfest um den Dompfaff-Pokal im Sportbad Ziehers. Knapp 2000 Meldungen und 327 Athleten kamen aus ganz Deutschland, um sich mit regionalen Schwimmern im Wettkampf zu messen. Das Highlight an beiden Veranstaltungstagen war die Teilnahme von Jan-Philip Glania (SG Frankfurt), der in diesem Jahr bei den Europameisterschaften Dritter über 100 m Rücken wurde. Als ehemaliger „Wasserfreund“ gewann er souverän den Gesamtsieg beider Lagenfinals und knackte im Vorlauf über 100 m Rücken in einer Zeit von 53,54 Sekunden den Bahnrekord von Stev Theloke. 

Für den Marburger SV gingen sieben Schwimmer/innen, quasi aus dem Training heraus, zum ersten Leistungstest auf die Kurzbahn. Zwar hatten die Schützlinge um Trainerin Nathalie Richter nichts mit der Medaillenvergabe zu tun, doch purzelten einige Bestzeiten.

Sprichwörtlich auf dem letzten Drücker sicherte sich die 17-jährige Sabrina Försterling im 50-Meter-Freistil-Sprint in einer Zeit von 29,90 Sekunden die Quali für die am kommenden Wochenende in Frankfurt-Höchst stattfindenden Hessischen Jahrgangsmeisterschaften auf der Kurzbahn. Bereits im Vorfeld knackte sie die Norm über 50 m Rücken. 

Für Überraschungen sorgten Wladimir Petri und Nils Becker (beide Jg. 2000). Während beide über 50 m Freistil eher verhalten ihre Rennen abspulten, explodierte Wladimir förmlich über 100 m Brust und steigerte sich um fünf Sekunden auf 1:32,30 Minuten. Ähnlich gut lief es bei Nils über 100 m Lagen. Nach einem von Anfang an konzentrierten Rennen, überzeugte er mit einem Zeitgewinn von zwei Sekunden in einer Zeit von 1:21,15 Minuten. Ebenfalls schnell im Wasser unterwegs war Jacob Horn (Jg. 2002), der Jüngste im Marburger Team. Über 50 m Freistil (35,98) zeigte er sein Potiental und verbesserte seine Bestmarke um drei Sekunden. 

„Da geht noch viel mehr“, so Trainerin Nathalie Richter nach dem Rennen von Sarah Oßwald (Jg. 98) über 100 m Brust. Lange „arbeitete“ sich die Brustspezialistin über diese Distanz regelrecht ab. In einer Topzeit von 1:28,39 Minuten ist die 1:30er-Schallmauer endlich durchbrochen. Knapp über ihren Bestzeiten lag Vereinskameradin Xenia Hermann (Jg. 98), die über 100 m Brust und 50 m Schmetterling nicht ihre Stärken abrufen konnte. Newcomer Niklas Werner (Jg. 99) sammelt langsam Wettkampfroutine. Ungetrübt der Tatsache, dass ein Wackler beim Start über 50 m Freistil zu einer Disqualifikation führte, behielt er die Ruhe und Konzentration über 100 m Brust (1:36,23). Hier profitierte er nicht zuletzt durch technischen Zugewinn und steigerte seine Bestzeit um zwei Sekunden. 

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