23. Schwimmen um den GWV-Dompfaff-Pokal in Fulda

von Ines Peters-Försterling

Nils Becker und Sabrina Försterling schwimmen sich beim Dompfaff-Pokal in Fulda in die Medaillenränge

(v.l. Julius Hoffmann, Theresa Herrmann, Jana Bartoschik, Nils Becker, Fynn-Moritz Pfeiffer, Henning Wiese, Trainerin Nathalie Richter, Sarah Oßwald, Lea Faust, Lea Bischofsberger, Sabrina Försterling, Julia Peter) Foto: Ines Peters-Försterling
(v.l. Julius Hoffmann, Theresa Herrmann, Jana Bartoschik, Nils Becker, Fynn-Moritz Pfeiffer, Henning Wiese, Trainerin Nathalie Richter, Sarah Oßwald, Lea Faust, Lea Bischofsberger, Sabrina Försterling, Julia Peter) Foto: Ines Peters-Försterling

Fulda. Einen guten Start in die neue Wettkampfsaison verbuchten die elf Schwimmer des Marburger Schwimmverein 1928 e.V. beim 23. Schwimmen um den Dompfaff-Pokal, der im Sportbad Ziehers in Fulda ausgetragen wurde. Wieder einmal schaffte der ausrichtende SC „Wasserfreunde“ 1923 Fulda mittels Videoleinwand und Live-Viewing die entsprechende Kulisse für den traditionellen Wettkampf. An beiden Wettkampftagen meldeten 453 Schwimmer aus 32 Vereinen 2677 Starts.

Auch wenn die Medaillenausbeute mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen überschaubar blieb, war es für Trainerin Nathalie Richter teilweise überraschend, dass ihre Schützlinge, die zurzeit ein Aufbautraining absolvieren, letzte Kraftreserven mobilisieren konnten und am Ende mit siebzehn Bestzeiten glänzten.

Kämpferisch ging Sabrina Försterling (1997) an den Start. Trotz Rückenproblemen schwamm sie zu drei neuen Bestzeiten über 200 m Rücken (2:50,72/5.), 200 m Freistil (2:35,47/7.) und 50 m Rücken, wo sie in 35,31 Minuten das Feld mit einer Sekunde Vorsprung dominierte, so dass sie sich am Ende über eine Goldmedaille freute. Ebenfalls gut lief es über 50 m Freistil mit einer fantastischen Zeit von 0:29,79 Minuten. Damit erreichte sie den 3. Platz. Der elfjährige Nils Becker setzte wieder einmal mehr persönliche Bestmarken. In einem Wimpernschlag-Finish erzielte er über 50 m Freistil (35,82) die Bronzemedaille, wobei er sich mit 1/100 Sekunden Unterschied dem Zweitplatzierten Erlangener Schwimmer undenkbar knapp geschlagen geben musste.

Julius Hoffmann (1997) entwickelt sich langsam aber sicher zum Stilisten, schwärmte Trainerin Nathalie Richter über ihren Schützling. Erstmals startete er über die 200 m Rücken-Distanz und lieferte ein einwandfreies Rennen in persönlicher Bestzeit (2:45,28/4.). Weitere Bestzeiten erzielte er über 50 m Rücken (36,18/6.) und 200 m Freistil (2:35,83/10.).

Jana Bartoschik, Theresa Herrmann (beide 1992) und Henning Wiese (1991) hatten bei ihren Starts in der Wertung „1993 und älter“ keine leichte Aufgabe. Theresa Herrmann trumpfte mit zwei Bestzeiten über 50 m Freistil (33,09/9.) und 50 m Schmetterling (38,61/9.) auf, während die gesundheitlich angeschlagene Jana Bartoschik knapp hinter ihren bisherigen Leistungen blieb. Hennig Wiese war ganz und gar nicht mit seinen Ergebnissen zufrieden. Berücksichtigt man das berufsbedingte Trainingsdefizit, können sich seine Leistungen über 50 m Freistil (26,17/13.) und 50 m Schmetterling (30,61/19.) trotz allem sehen lassen.

Für Lea Faust (1995) reichte es in stark besetzten Feldern zwar nicht für die ersten Plätze, doch bestätigte sie einmal mehr ihre Stärke. Eine Glanzleistung gelang ihr über 50 m Schmetterling (36,75/11.), wo sie ihre Bestzeit um knapp zwei Sekunden unterbot. Über 50 m /(31,91/11.) und 200 m Freistil (2:26,88/6.) lief es ebenso gut, hier lag sie knapp hinter ihren bisherigen Erfolgen. Auf dem Punkt rief Vereinskameradin Julia Peter (1995) ihre Leistungen ab. Zwei neue Bestzeiten über 50 m Schmetterling (39,09/12.) und 100 m Lagen (1:26,41/8.) schlagen bei ihr zu Buche. Tribut zollte Lea Bischofsberger (1995) dem kräftezehrenden Training der vergangenen Wochen. Gesundheitlich angeschlagen kam sie so gar nicht ins Rennen, und blieb klar hinter ihren Möglichkeiten.

Mit einer gehörigen Portion Dynamik ging Sarah Oßwald (1998) ihre Rennen über 50 m Freistil (37,30/13.) und 100 m Brust (1:39,27/11.) mutig an. Letztendlich fehlt ihr noch das Quäntchen Erfahrung, um ihre Kräfte gezielter einzuteilen. Mit neuer Bestmarke über 50 m Rücken (48,96/18.) endete ihr Wettkampftag. Bei Youngster Fynn-Moritz Pfeiffer wollte es einfach nicht wie gewohnt rund laufen. Über 50 m Freistil (34,44) schwamm er am Ende eine neue persönliche Bestzeit, allerdings reichte es damit nur für den undankbaren 4. Platz.

Veröffentlichungen

  • Oberhessische Presse 11.02.2011

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