16. Sprint- und Nachwuchsschwimmfest in Kirchhain

von Ines Peters-Försterling

Marburger SV 1928 empfiehlt sich beim Nachwuchsschwimmfest glänzend

Schwimmen: Lena Kaiser sichert sich neben Sabrina Försterling Hessenticket

Mannschaft des Marburger SV (Bildnachweis: ipf)

Kirchhain.  In der 16. Auflage veranstaltete der TSV 1886 Kirchhain das Sprinter- und Nachwuchsschwimmfest im Phoenix-Hallenbad in Kirchhain. Elf Vereine schickten mit 175 Teilnehmern ihren überwiegend jüngeren Nachwuchs 707-Mal ins kalte Nass. 

Für den Marburger Schwimmverein 1928 gingen 14 Schwimmer an den Start, die bei ihren 41 Einzel- und einem Start in der 4x 100 m-Freistil-Staffel zehn Gold-, neun Silber- und acht Bronzemedaillen sowie eine Vielzahl persönlicher Rekorde  einsammelten.

Für eine kleine Überraschung sorgte die 11-jährige Lena Kaiser, die nach krankheitsbedingter Zwangspause erst seit kurzem wieder ins Training eingestiegen ist. Mit fünf Sekunden Vorsprung beherrschte sie über 100 m Brust (1:35,22/1.) in einem stilistisch ausgefeilten Rennen die Konkurrenz und schlug nicht nur in Bestzeit im Ziel an, sondern qualifizierte sich nebenbei für die „Hessischen“ in Offenbach. Ebenso dominierend verwies sie das Teilnehmerfeld über 50 m Brust (44,64) mit Bestzeit klar auf die Plätze und freute sich über eine weitere Goldmedaille. Auch Sabrina Försterling (Jg. 97) hat bereits viermal die Norm für die Hessischen in der Tasche. Sie glänzte einmal mehr bei ihren fünf Einzelstarts mit soliden Leistungen über 50/100 m Rücken und 100 m Freistil mit Gold sowie über 50 m Freistil und 50 m Brust mit jeweils Silber. Des Weiteren war sie maßgeblich am Gewinn der Bronzemedaille in der 4x100 m Freistil-Staffel (4:24,14) in der Besetzung Försterling, Schwarz, Will und Stieler beteiligt. Drei Goldmedaillen schlagen bei Sarah Oßwald (Jg. 98) über 50/100 m Brust sowie 50 m Freistil (33,47) zu Buche. Krankheitsbedingte Trainingsausfälle lassen so manches Ziel bei Christina Rieß (Jg. 97) aus dem Fokus gleiten. Immerhin punktete Christina über 100 m Lagen, so dass sie ganz oben auf dem Siegertreppchen stand. Über 50 m Schmetterling reichte es für Bronze. 

Wie Trainerin Nathalie Richter bescheinigte, schöpfte Frederike Will (Jg. 95) ihre Möglichkeiten voll aus und lag damit nach einwandfreien Rennen über 50 m und 200 m Freistil klar über den Erwartungen. Belohnt wurde der Einsatz mit zwei Bronzemedaillen. Eine Bronzemedaille über 50 m Freistil (29,13) gab es auch für Frédéric Schwarz (Jg. 96), der einen tollen Sprint im Wasser hinlegte. Über 200 m Freistil (2:21,63) war es letztendlich die Kraft, die Frédéric nach den sehr stark angegangenen ersten 100 Metern fehlte, um unter seine bisherige Bestmarke zu schwimmen. Veredelt wurde der beherzte Einsatz mit Gold. Diesmal stimmte die Renneinteilung bei Nils Becker (Jg. 2000), so dass er sich über 100 m Brust (1:44,78) um zwei Sekunden verbesserte und mit dem zweiten Rang belohnt wurde. Eine weitere Silbermedaille gab es für die 50 m Brust-Strecke.

Eine persönliche Bestmarke setzte Lea Bischofsberger (Jg. 95) über 50 m Freistil (32,54). Zu Silber reichte es über 50 m Rücken. Nach einer Schulterverletzung im Wettkampf noch nicht ganz fit zurück, profitiert „Oldie“ Philipp Stieler (Jg. 90) insbesondere von seinem technischen Knowhow und der Routine über 50 m Freistil und 50 m Brust, wo er nur knapp seine persönlichen Bestzeiten verpasste. Am Ende nahm er zwei Silbermedaillen in der Wertung 1996/älter nach Hause mit.

Zwar fehlt bei den „Youngster“ Raik Zeppel, Jacob Horn (beide 2002) und Robin Wolf (2001) gänzlich die Routine, doch werden die drei vom Trainingsfleiß und vor allem vom Spaß an der Sache zu Bestleistungen beflügelt. 

Nur um einige Hundertstel Sekunden schlitterte Raik über 100 m Brust in einer Zeit von 01:46,92 Minuten an der Qualifikationszeit für die Hessischen vorbei. Eine Verbesserung seiner Bestmarke um sechs Sekunden wurde immerhin mit Silber belohnt. Weitere Bestzeiten holte er über 50 m Brust (49,16), so dass hier eine Bronzemedaille heraussprang. Über 50 m Freistil (41,03) reichte es am Ende nur für den undankbaren vierten Platz. Drei neue Bestmarken setzte Jacob über 50m Brust (52,16)/100 m Brust (1:51,26) sowie 50 m Freistil (41,56). Last but not Least sicherte sich auch Robin drei persönliche Bestzeiten über 100 m Brust (1:51,06), 50 m Freistil (41,08) und 50 m Brust (49,47), die mit einer verdienten Bronzemedaille veredelt wurde.

Mit viel Power überzeugte Svenja Dassler (Jg. 99) im Wettkampf über 50 m Freistil (39,72) mit einer Verbesserung um vier Sekunden. Während es über 100 m Brust im Rennen nicht ganz rund lief, fand Svenja den roten Faden über 50 m Brust (46,34) wieder, so dass sie eine neue Bestmarke mit Silber versüßte. Souverän und aufmerksam gestaltete die 13-jährige Emma Nagel ihre Rennen, was sie bei ihren drei Starts über 100 m Brust (1:42,81), 50 m Freistil (37,62) und 50 m Brust (46,34) mit drei neuen persönlichen Bestzeiten und einer Bronzemedaille eindrucksvoll quittierte.

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