15. Einladungsschwimmfest ESSV Eisenach

von Ines Peters-Försterling

Marburger SV 1928 in Eisenach erfolgreich

(v: E. Nagel, S. Oßwald, N. Becker, C. Rieß, F. Pfeiffer, S. Försterling, F. Schwarz, N. Richter, L. Schremb, L. Bischofsberger; h: J. Peter, P. Stieler, V. Kapski, C. Schleich, F. Will, A. Peterburs, F. Rabe, F. Ritter) Foto: Nathalie Richter
(v: E. Nagel, S. Oßwald, N. Becker, C. Rieß, F. Pfeiffer, S. Försterling, F. Schwarz, N. Richter, L. Schremb, L. Bischofsberger; h: J. Peter, P. Stieler, V. Kapski, C. Schleich, F. Will, A. Peterburs, F. Rabe, F. Ritter) Foto: Nathalie Richter

Schwimmer trumpfen mit 40 Medaillenplätzen und 29 persönlichen Bestzeiten auf

Eisenach. In der 15. Auflage veranstaltete der Eisenacher SSV am vergangenen Wochenende sein Einladungsschwimmfest, das im Aquaplex in Eisenach ausgetragen wurde. Eine mittlerweile über 20 Jahre währende Freundschaft verbindet den Marburger SV mit der Partnerstadt Eisenach und dem ESSV, so dass das Einladungsschwimmfest ein fester Bestandteil im Terminkalender ist. Zwar waren in diesem Jahr nicht so viele Schwimmer am Start, doch tat das der guten Stimmung im Marburger Team keinen Abbruch. Die Idee bereits am Abend vor dem Wettkampf ins 150 Kilometer entfernte Thüringische zu reisen, scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Ausgeruht am Wettkampftag, war es von der Jugendherberge „Großer Inselberg“ nur noch ein Katzensprung zum „Einsatzort Hallenbad“.

Einmal mehr wussten die 16 Schwimmer des Marburger SV mit 40 Medaillenplätzen und 29 Bestzeiten zu überzeugen. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Insbesondere die Leistungen unserer neuen, teilweise jungen Schwimmer sind hervorzuheben, die nach dem Trainingslager erstmalig ihre hinzugewonnenen Fähigkeiten im Wettkampf  bewiesen“, stellte Trainerin Nathalie Richter nach dem Wettkampf begeistert fest.

Bei der elfjährigen Emma Nagel lief es in ihren Wettkämpfen wie am Schnürchen. Vier persönliche Rekorde, dabei über 100 m Freistil (1:39,16/5.) eine vielversprechende Verbesserung von 13 Sekunden sowie ein 2. Platz über 100 m Brust (1:55,22), sind eine souveräne Leistung. Stilistisch hinzugewonnen hat Franz Rabe (Jg. 96), der nicht zuletzt durch die schnellen Wenden über 50 m (31,53/6.) und 100 m Freistil (1:07,78/5.) profitierte und seine Bestmarken deutlich unterbot. Über 50 m Brust lieferte er sich ein packendes Rennen mit Neuzugang Fabian Ritter (Jg. 96). Überraschend schlug Fabian als Zweiter vor seinem Vereinskameraden mit deutlich verbesserter Zeit (38,72) im Ziel an. Zwei persönliche Bestzeiten verbuchte Alexander Peterburs (Jg. 95) auf seinem Konto. Trotz Aufregung meisterte Vanessa Kapski (Jg. 99) ihre vier Starts gut und freute sich über drei neue Bestmarken, sowie einen 3. Platz über 50 m Freistil (38,16). Die Form von Nils Becker (Jg. 2000) ist nach krankheitsbedingtem Trainingsausfall noch nicht wieder da. In einem starken Teilnehmerfeld überzeugte er jedoch mit Kampfgeist und freute sich am Ende in seinem 50-Meter-Freistil-Rennen über den 2. Platz. Ebenfalls noch nicht topfit, aber immerhin zurück im Wettkampfgeschehen ist Fynn Pfeiffer (Jg. 99). Mit Disziplin spulte er seine Wettkämpfe ab und landete viermal auf dem Siegerpodest.

Brustspezialistin Sarah Oßwald (Jg. 98) konnte es selbst kaum glauben. Mit der Faust nach oben machte sie ihrer Freude Luft, nachdem sie über 50 m Freistil in 33,66 Sekunden als Dritte mit persönlicher Bestzeit anschlug. Auf der ehemals ungeliebten Freistilstrecke kommt sie mehr und mehr nach vorn. Hier profitiert sie nicht zuletzt von schnellen Wenden und ihrer stilistischen Weiterentwicklung. Der Knoten scheint bei Christina Rieß (Jg. 97) endlich zu platzen. Vier persönliche Bestzeiten sowie die Dominanz in zwei stilistisch einwandfreien Rennen über 50 m (40,10) und 100 m Brust (1:28,32), ließen sie verdient auf dem 1. Platz landen.

Des einen Freud, des anderen Leid. Viermal musste sich Sabrina Försterling (Jg. 97) im Finish knapp hinter der stark schwimmenden Annalena Geyer vom Eisenacher SSV geschlagen geben und schlug jeweils als Zweite am Beckenrand an. Für Frederike Will (Jg. 96) geht der Weg weiter steil nach oben. Beeindruckend kämpfte sie sich durch die Rennen, und stellte ihre erst kürzlich erschwommen Rekorde über 100 m (1:09,00) und 200 m Freistil (2:28,13) souverän ein. Eine gelungene Bilanz mit drei 1. Plätzen. Viermal Platz 2 gehen auf das Konto von Lea Bischofsberger (Jg. 95), die aufgrund ihres technischen Zugewinns mittlerweile auch über 50 m Rücken (37,32) vorne mitschwimmen kann.

In der männlichen Wertung 1996/älter ergaben sich in diesem Jahr in den Wettkämpfen 50 m und 100 m Freistil, sowie 50 m Brust und Schmetterling interessante Rollenverteilungen bei den Einzelstarts von Philipp Stieler (Jg. 90), Lucas Schremb (Jg. 93), Frédéric Schwarz und Chris Schleich (beide Jg. 96). Zum einen traten die MSV´er gegeneinander an, lediglich der 20 jährige Sascha Nuhn von Neptun Rothenburg schaffte eine „externe Konkurrenz“. Mit drei Siegen und einem 2. Platz hatte Philipp die Nase im internen „Duell“ klar vorn. Zweimal auf dem 2. Platz, sowie dreimal den 3. Platz mit zwei Bestzeiten über 50 m Rücken und 100 m Schmetterling war die Bilanz von Lucas. Auch Triathlet Frédéric Schwarz weiß im Wasser mit drei persönlichen Rekorden und einem 2. Platz über 200 m Freistil zu gefallen. Während er zu Beginn des Rennens dem älteren Sascha Nuhn durchaus Paroli bot, reichte die Kraft nicht bis zum Ende, so dass er ihn letztlich ziehen lassen musste. Chris Schleich verbesserte seine Bestzeit über 50 m Brust und 100 m Freistil, dabei platzierte er sich einmal ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Einen gelungenen Abschluss schafften die beiden 4x50 m Freistil-Staffeln männlich und weiblich mit einem 1. und einem 2. Platz.

Veröffentlichungen

  • Oberhessische Presse 29.11.2011

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