14. Sprint- und Nachwuchsschwimmfest in Kirchhain
von Ines Peters-Försterling
Weibliches Trio vom Marburger SV qualifiziert sich für die Hessischen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen am 09./10. April 2011 in Wetzlar
Nachwuchs des Marburger SV punktet mit 14 Medaillen und Bestzeiten
Kirchhain. Am Wochenende startete der Marburger SV 1928 mit acht Schwimmern beim 14. Sprinter- und Nachwuchsschwimmfest in Kirchhain, das vom TSV 1886 im Phoenix-Hallenbad ausgerichtet wurde. Steht der Wettkampf eher im Zeichen des jüngeren Nachwuchses, so war es diesmal aber auch die letzte Chance, um für die Hessischen Jahrgangsmeisterschaften der älteren Jahrgänge die Normzeiten nach Hause zu schwimmen. Insgesamt schickten zwölf heimische Vereine 144 Aktive 715-Mal an den Start.
Wie schon im letzten Jahr, hatten sich Sabrina Försterling und Christina Rieß (beide 1997) frühzeitig für die „Hessischen“ auf der 50-Meter-Bahn im Europabad in Wetzlar qualifiziert. Bei Sabrina Försterling zieht sich die Leistungskurve wie ein roter Faden durch die vergangene Saison. Sieben Mal unter der Norm, wo sie teilweise ganz vorne in der Hessischen Spitze mitschwimmt. Sie wird an beiden Wettkampftagen über die 50/100/200m-Freistil-Strecken, sowie 50/100/200 m-Rücken-Strecken ins Wasser gehen. Trotz eines krankheitsbedingt durchwachsenen Jahres, brachte sich Christina Rieß am Ende auf den Punkt, in dem sie die Vorgaben von Trainerin Nathalie Richter umsetzte. Sie startet in ihrer Lage über die 50 m und 100 m-Brust-Strecken. Komplettiert wird das Trio durch Neuzugang Frederike Will (1996). In ihrem ersten Wettkampfeinsatz für den Marburger SV, zeigte sie sich in Kirchhain leistungsstark und unterbot in persönlicher Bestzeit über 50 m (0:31,02) und 200 m Freistil (2:29,04) jeweils die geforderten Normzeiten. Gekrönt wurde der brillante Auftritt mit zwei Goldmedaillen.
Erst seit Anfang des Jahres trainiert die elfjährige Emma Nagel einmal wöchentlich in der Leistungsgruppe. Dass das Training unter Trainerin Nathalie Richter effizient ist, zeigten ihre persönlichen Bestzeiten über 50 m Freistil (0:52,02/8.), sowie 50 m (0:54,02/3.) und 100 m Brust (1:55,96/4.), wo sie sich stilistisch stark um 10 Sekunden verbessern konnte. Am Ende gewann sie eine Bronzemedaille über 50 m Brust. Während es bei Emma wie am Schnürchen lief, zeigten sich bei Nils Becker (2000) die krankheitsbedingten Trainingsdefizite. Immerhin setzte er über 50 m Rücken in 0:46,23 Minuten eine neue Bestmarke, so dass es für Silber reichte. Ebenfalls Silber bekam er über die 50 m Bruststrecke.
Obwohl die Wenden bei Fynn Pfeiffer (1999) „gewöhnungsbedürftig“ waren, zeigte sich Trainerin Nathalie Richter im Großen und Ganzen mit ihrem Schützling zufrieden. Zweimal auf dem ersten Platz über 50 m Rücken, sowie in Bestzeit über 50 m Freistil (0:33,89) lassen noch viel Luft nach oben. Auch auf der längeren 200 m Freistil-Distanz, setzte er mit 2:51,21 Minuten eine neue Bestmarke und nahm die Bronzemedaille mit nach Hause.
Couragiert schwamm Svenja Dassler (1999) die 50 m und 100 m Brust-Strecken. Letztlich fehlt der jungen Akteurin noch die nötige Routine, um das Rennen am Ende für sich zu entscheiden. Obwohl ebenfalls gesundheitlich angeschlagen, konnte Vereinskameradin Vanessa Kapski (1999) ihre Leistungen abrufen. Sie freute sich über Bronze in 50 m Freistil, sowie eine persönliche Bestzeit über 50 m Rücken (0:48,26/4.)
Ehrgeizig ging Lucas Schremb (1993) an den Start. Umso bedauerlicher war es, dass er beim Start über 50 m Rücken vom Startblock abrutschte. Routiniert schwamm er sein Rennen zu Ende und landete auf dem 1. Platz. Für zweimal Silber reichte es über 50 m und 200 m Freistil in Bestzeit. Nach längerer Pause ist Rebecca Pohl (1993) wieder im Wettkampfzirkus zurück. Zwar konnte sie über 50 m Freistil noch nicht an ihre alten Erfolge anknüpfen, schwamm sich dafür aber in der eher ungewohnten Lage über 50 m Brust locker auf den 3. Platz.
Veröffentlichungen
- Oberhessische Presse 08.04.2011