Hessische und Thüringische Schwimmmeisterschaften

von Ines Peters-Försterling

Schwimmer vom MSV bei den Hessischen und Thüringischen Schwimmmeisterschaften der Behinderten am 31. Oktober 2009 gut in Form

(v.l. Nils Becker, Sabrina Försterling, Fynn Pfeiffer, Lea Bischofsberger, Sarah Oßwald und Frédéric Schwarz)
(v.l. Nils Becker, Sabrina Försterling, Fynn Pfeiffer, Lea Bischofsberger, Sarah Oßwald und Frédéric Schwarz)

Marburg. Mit sechs Schwimmern war der Marburger Schwimmverein (MSV) am vergangenen Wochenende bei den Hess. Thür. Schwimmmeisterschaften 2009 vertreten, die vom FV Wehrda 1919 e.V., Behindertensportabteilung, im AquaMar ausgerichtet wurden. Bei dem Wettkampf waren insgesamt 90 Schwimmer aus 13 Vereinen mit 380 Starts gemeldet.

Eine ganz eigene beeindruckende Atmosphäre begleitete den gesamten Wettkampftag. Die Hessischen und Thüringischen Schwimmmeisterschaften werden für Körperbehinderte, Sehgeschädigte, Geistigbehinderte und Allgemeinbehinderte durchgeführt. Auch wenn es bei allen teilnehmenden Schwimmern nicht immer reibungslos klappte, vermittelten die vielen strahlenden Gesichter doch eins, „Dabei sein ist alles!“.

Es schien fast so, als dass sich die Schwimmer des Marburger Schwimmvereins bei ihrem ersten Wettkampftest nach dem Trainingslager in Österreich von dieser lockeren Atmosphäre mehr als beflügeln ließen. Auch wenn sie außer Konkurrenz ins Rennen gingen, da sie „NB“=Nicht behindert sind, jagte eine persönliche Bestzeit die nächste. Die Trainerinnen Nathalie Richter und Lydia Pohl waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge mehr als zufrieden. Zeigt es doch, dass die jungen Schwimmer das im Trainingslager erlernte unter Wettkampfbedingungen gut umzusetzen wussten.

Nils Becker (2000) wurde das erste Mal über 100 Meter Freistil ins Rennen geschickt. Dass Nils gut in Form ist, quittierte er mit einer Zeit von 01:39,03 Min. Auch über 25 Meter Freistil verbesserte er seine persönliche Bestzeit auf 00:17,01 Min. Fynn Pfeiffer (1999) ging insgesamt über fünf Strecken ins Wasser, wobei er über 100 Meter Lagen eine hervorragende Zeit von 01:43,20 Min. erschwamm und über 100 Meter Rücken eine 01:42,79 Min. Frédéric Schwarz (1996) verbesserte seine persönlichen Bestzeiten über 100 Meter Lagen auf 01:33,48 Min. und 100 Meter Brust auf 01.36,94 Min. Ebenfalls Bestzeiten gab es für Sarah Oßwald (1998) über 100 Meter Lagen mit einer Zeit von 01:48,05 Min., sowie über 100 Meter Brust mit 01:47,07 Min.

Fast scheint es so, als ob bei Lea Bischofsberger (1995) der Knoten geplatzt sei. Lt. ihrer Trainerin Nathalie Richter hat sich Lea in den letzten Trainingswochen erheblich gesteigert. Über fünf Disziplinen ging sie ins Wasser, wobei sie Bestzeiten über 100 Meter Lagen (01:33,38 Min.), 100 Meter Rücken (01:33,78 Min.), sowie 50 Rücken (00:42,40 Min.) erschwamm. Auch Sabrina Försterling (1997) war gut in Form. Persönliche Bestzeiten gab es über 100 Meter Lagen (01:27,32 Min.), 100 Meter Rücken (01:27,25 Min.), 100 Meter Freistil (01:14,57 Min.), sowie 50 Meter Freistil (00:32,02 Min.).

Eine gelungene Veranstaltung, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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