Hessische Meisterschaften in Baunatal
von Ines Peters-Försterling
Marburger Schwimmverein 1928 e.V. startet mit drei Schwimmern bei den „Hessischen Kurzbahn-Meisterschaften“ in Baunatal
Baunatal. Am Wochenende fanden die Hessischen Meisterschaften und Jahrgangsmeisterschaften der Jahrgänge 1991-1997 (weiblich) und 1991-1995 (männlich) auf der 25-Meter-Bahn im Sportbad „Aqua-Park“ in Baunatal statt, die von der Schwimmabteilung des KSV Baunatal ausgerichtet wurden. An beiden Wettkampftagen gingen aus ganz Hessen 339 Schwimmer aus 36 Vereinen mit 1562 Starts ins Wasser, sowie 57 Staffeln. Das starke Teilnehmerfeld wurde durch die Teilnahme von Spitzensportlern wie Yannick Lebherz, Marco Koch (beide DSV 1912 Darmstadt) und Johannes Dietrich (SC Wiesbaden 1911) unterstrichen.
Mit Ulrich Wiese, Friedrich-Jan Kuhlmann und Sabrina Försterling gingen drei Schwimmer des Marburger Schwimmverein 1928 e.V. im nordhessischen Baunatal an den Start.
Ulrich Wiese (Jg. 1994), der in sechs Disziplinen die Pflichtzeiten für die diesjährigen Hessischen Kurzbahnmeisterschaften unterbot, entschied sich aus taktischen Gründen an beiden Wettkampftagen für vier Starts. In einem starken Teilnehmerfeld lieferte er ein gutes Rennen über 50 m Freistil (0:27,12/13.) und verfehlte seine Bestzeit knapp, die geforderte Norm unterbot er dennoch deutlich. Als „fantastisch“ bezeichnete Trainerin Nathalie Richter sein Rennen über 50 m Schmetterling, wo er in einer Zeit von 0:30,56 Minuten/9. ebenfalls nur knapp an seiner Bestzeit vorbei schrabbte. Einige Wermutstropfen stellten allerdings die zwei Rückenstrecken über 50 m und 100 m dar. Während Ulrich Wiese über 50 m Rücken nach einem missglücktem Start gar nicht in den Wettkampf kam, lief es trotz eines stilistisch einwandfreien Rennens über die 100-Meter-Distanz nicht wesentlich besser, so dass er klar hinter seinen Möglichkeiten blieb.
Den Kampf um Hundertstel nahm in der Juniorenklasse Friedrich-Jahn Kuhlmann (Jg. 1992) auf. Obwohl er in drei Disziplinen die Normzeiten für die Hessischen unterboten hatte, konnte er erst am 2. Tag ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Über 50 m Brust schwamm er in 0:33,01 Minuten/8. zu neuer persönlicher Bestzeit und verfehlte sein selbst gestecktes Minimalziel nur knapp.
Bereits am ersten Wettkampftag ging Sabrina Försterling (Jg. 1997) über 50 m Freistil und 50 m Rücken ins Wasser. Des einen Freud ist des anderen Leid. Diese Erfahrung machte auch die sonst leistungsstarke 13-Jährige bei ihrem Start im 50-Meter-Freistil-Rennen (0:30,99/8.), dass so gar nicht an die hohen Erwartungen ihrer Trainerin Nathalie Richter herankam. Trotz eines komplett unrunden Rennens, blieb sie immerhin einen Wimpernschlag unter der geforderten Norm. Über 50 m Rücken (0:36,03/7.) lief es besser, so dass es hier für eine neue Bestzeit reichte.
Veröffentlichungen
- Oberhessische Presse 28.10.2010