Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Bezirk West: Undankbarer 4. Platz für Marburger SV

von Ines Peters-Försterling

DMS 2019 in Frankenberg

Frankenberg. 16 Mannschaften – davon 10 Männer- und 6 Frauenmannschaften – waren für den Bezirkslauf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) gemeldet, der vom Frankenberger SV im Ederberglandbad ausgetragen wurde. Vier Bezirksligen kämpfen jedes Jahr um den Aufstieg in die nächsthöhere Liga, wobei dies nur die drei punktbesten Mannschaften schaffen. Mit der Vorgabe von höchstens vier Starts pro Schwimmer, sind alle 26 Strecken des Wettkampfprogramms zweimal zu absolvieren. 

Krankheitsbedingte Ausfälle machten die Aufstellung der 11-köpfigen Männermannschaft für Nathalie Richter nicht einfach. Bis kurz vor Wettkampfbeginn gab es umfangreiche Umstellungen im Marburger Team, bei der einige Schwimmer ihre gewohnte Komfortlage verlassen mussten. „Not macht bekanntlich erfinderisch, so dass ich in diesem Jahr ein buntes Team von Jahrgang 2003 bis hin zu den 78gern am Start habe“, so die Trainerin. Am Ende landeten die MSVler mit 9543 Zählern auf dem 4. Platz. Der VfL 1860 Marburg (10856) führte die Punkteriege an, gefolgt vom TV Wetzlar (10700) und dem TV Dillenburg (10547). Im Ligenvergleich von 38 Mannschaften reichte es für einen sehr guten 8. Platz. 

Während Fabrizio Caputo (Jg. 1978/AK40) über 400 m Lagen (5:55,42/290) und 200 m Brust (2:59,49/302) beim Marburger SV sein Debüt feierte, spielte Christian Meißner (Jg. 1982/AK35) seine langjährige Wettkampferfahrung souverän aus. Vier Einsätze standen auf seinem Programm, wobei er erstmals über 200 m Lagen (453) auf die Strecke ging. In 2:22,73 Minuten deplatzierte Meißner die jüngere Konkurrenz mit einem deutlichen Vorsprung, ebenso wie über 100 m Freistil (547) in 0:54,95 Minuten. Auf der halben Distanz (514) und über 200 m Freistil (486) wurde er in seinem Lauf jeweils Zweiter und trug mit 2000 Zählern als Spitzenreiter zum Teamergebnis bei. Jan Prennig (Jg. 1993/AK25) ist auf den Ausdauerstrecken eine sichere Bank, so dass er von der Trainerin über 200 m Brust, 400 m Lagen, 100 m und 200 m Schmetterling fest eingeplant war. Mit seinen Leistungen sammelte Prennig am Ende starke 1428 Punkte. Dem standen Fabian Trageser (Jg. 1997) und Tim Lindner (Jg. 1993) in Nichts nach. Bei ihren drei Starts punktete Trageser mit 1339 und Lindner mit 1117 Zählern. Zwei neue Bestmarken verbuchte Mateo Pinto Quintero (Jg. 1997) auf eher ungewohntem Terrain über 200 m Rücken (2:35,89/311) und die halbe Distanz (1:10,73/330). Nils Becker (Jg. 2000) holte über 100 m Brust 361 Punkte.

Durchhaltevermögen bewiesen Niklas Werner (Jg. 1999), Mika Schütz (Jg. 2003), Jacob Horn (Jg. 2002) und Robin Wolf (Jg. 2001). Hierbei hatten Niklas Werner (258 Pkt.) und Mika Schütz (244 Pkt.) die unliebsame Mammutaufgabe von 1500 Metern Freistil zu bewältigen. Jacob Horn lieferte über 400 m Freistil in 5:02,62 Minuten einen starken Auftritt und toppte seine bisherige Zeit um satte vierzehn Sekunden. Ein leichtes Plus verzeichneten die Uhren auf der halben Distanz, dennoch bekam Horn für seine Leistungen 673 Punkte. Eine Disqualifikation über 200 m Lagen im ersten Lauf, führte bei Robin Wolf zu einem Mehreinsatz auf eben dieser Strecke. Im Nachschwimmen steckte er in 2:45,71 Minuten (289) eine neue Bestmarke, über 400 m Freistil (330) verpasste Wolf diese in 5:06,84 Minuten um einen Hauch.

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